Burg Hohlenfels

Johann I. von Nassau-Weilburg ließ in den Jahren 1358 bis 1363 durch Daniel von Langenau auf einem in drei Himmelsrichtungen steil abfallenden Kalkfelsen eine Wehrburg errichten. Vom Ende des 17. Jahrhunderts bis 1753 wurden Teile des Gebäudes in umfangreichen Baumaßnahmen dem damaligen Baugeschmack angepasst. Die Anlage verfiel jedoch seit dem Ende 18. Jahrhunderts zu einer Ruine. Das großzügige Burgensemble umfasst einen fünfeckigen Hauptturm, einen fast quadratischen Wohnturm, Reste eines Palasbaus und an der Ostseite die schlichten zwei- und dreigeschossigen Wohnbauten von 1713. Die gesamte Anlage ist von einem unregelmäßigen Bering mit mehreren runden Ecktürmen umgeben. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich 1992 und 1993 an der Sicherung des Kalkfelsens, der mit seinen bis zu 60 Metern Durchmesser wie eine Höhle ausgeschwemmt war, was für die Burg eine akute Gefahr dargstellte. 2003 und 2004 förderte die Stiftung Sanierungsarbeiten an der Außenhülle des Barockbaus und des Fachwerkgebäudes.