Dorfkirche Klein Lüben

Dorfkirche Klein Lüben

Klein Lüben ist ein Rundlingsdorf in der Westprignitz, das sich ursprünglich um ein Schloss entwickelte. Seit 1490 gehörte der Ort zur Herrschaft Plattenburg.
Der Ort wurde oft von Überschwemmungen der Elbe und der Karthane heimgesucht. Daher waren die Häuser und Stallungen auf Warften gelegen, so dass das Hochwasser selten bis zum Dorf vordrang. Die Bauten in der Form der heutigen Backsteinhäuser entstanden nach einem Großbrand 1872, als sie anstelle der ursprünglichen Fachwerkbauten wieder errichtet wurden. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahr 1415 als "Lutke Luben", was sich auf das slawische "lieb", "wert" zurück führen lässt.

Bei der Kirche handelt es sich um einen Backsteinbau von 1904 in strengen reduzierten neugotischen Formen. Der Saalbau besitzt einen eingezogenen Westturm und eine nach Osten ausgerichtete Sakristei. Der Innenraum ist zwar einheitlich in jugendstilig anmutenden Formen errichtet, aber unter Verwendung barocker Ausstattungsstücke aus Groß Lüben ausgestattet worden. Es handelt sich dabei um einen Hochaltar mit Kanzelkorb (ursprünglich als Kanzelalter vereint), um Patronats- oder Betstuben, einen Taufengel und um einen weiteren Kanzelkorb. Ein gotisches Sandsteinbecken (um 1400) befindet sich ebenfalls im Innenraum.
2011 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel für Restaurierung des Altars zur Verfügung.

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Neugotischer Backsteinsaal mit eingezogenem Westturm, 1904, barocker Hochaltar und zugehöriger Kanzelkorb, Förderung 2011

Adresse:
19322 Bad Wilsnack
Brandenburg