Dorfkirche Kleinrössen

Dorfkirche Kleinrössen

Die erste urkundliche Erwähnung von Kleinrössen findet sich 1419. Die um 1500 errichtete Kirche in Großrössen war Tochterkirche der Pfarrkirche in Kleinrössen, so dass vermutlich ursprünglich Kleinrössen der bedeutendere Ort war. Der überkommene Bau stammt aus dem Ende 18. Jahrhunderts und entstand anstelle des im 30jährigen Krieg zerstörten Vorgängerbaus.

Bei der Dorfkirche von Kleinrössen handelt es sich um einen Fachwerkbau mit dreiseitigem Ostschluss und quadratischem Westturm. Der verbretterte zweigeschossige Fachwerkturm stammt wahrscheinlich noch vom Vorgängerbau. Er erhebt sich über quadratischem Grundriss und schließt in einem Zeltdach mit vierseitiger kleiner Laterne ab.

Der harmonische Innenraum mit seiner flachen Holzbretterdecke, der West- und Südempore sowie der vorschwingenden Orgelempore im Südosten ist durch die geschlossen erhaltene qualitätvolle Ausstattung aus der Erbauungszeit geprägt. Dazu gehören der Altaraufsatz mit Ädikulen-Abschluss und Palmzweigkartusche, bekrönt von Flammenvasen, mit einer bildlichen Darstellung des Gekreuzigten, weiterhin die Kanzel, der Pfarrstuhl, das Kastengestühl und die Taufe.
2013 stellte die Stiftung Mittel für die Instandsetzung des Daches der Kirche zur Verfügung.