Dorfkirche

Die Kirche von Dannenwalde entstand als Patronatskirche, das verrät ihre Lage auf den ersten Blick. 1821 wurde sie in der Achse des ehemaligen Schlosses errichtet, einer Dreiflügelanlage aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der damalige Gutsherr von Waldow gab den verputzten Ziegelbau anstelle eines verfallenen Vorgängers in Auftrag. Ein Zehdenicker Meister schuf daraufhin den achteckigen Bau, dessen Zeltdach von einem schlanken Glockenturm überragt wird. In ihrem Äußeren zeigt die kleine Kirche eine Reihe neugotischer Elemente: Drei spitzbogige Portale werden von gleich großen und ebenso geformten Fenstern flankiert, deren Gewände tief gestaffelt sind, unter dem Traufgesims ziert ein umlaufender Spitzbogenfries den Abschluss der Wände. Das von einem Muldengewölbe überspannte Innere der Dannenwalder Kirche ist in schlichtem Empirestil gehalten, eine umlaufende Empore gliedert den Raum und gibt ihm seine zentrale Ausrichtung. Eingebunden in die Empore liegt im Osten der Kanzelaltar. Einst ergänzten eine Orgel und das Patronatsgestühl die einheitliche Ausstattung, doch während das Gestühl 1945 ausgebaut wurde, verschwand die Orgel nach dem Tod des Orgelbauers mitsamt seinem Nachlass. In den 1990er Jahren befand sich die Kirche in desolatem Zustand und wurde 1995 stillgelegt. Die Bemühungen der Gemeinde und eines Fördervereins, sie instand zu setzen, unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit einer Förderung der Sanierung der Gemäuer, des Daches und des Glockenturmes.

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Neugotischer achteckiger Putzbau, 1821 von Fr. Wilhelm F. Hermann, Förderung 1997/98

Adresse:
16775 Gransee
Brandenburg