Dorfkirche

Die St. Bonifatiuskirche in Großmölsen hat eine lange Geschichte. Bis ins 15. Jahrhundert reicht sie zurück. Seitdem haben zahlreiche Umbauten den ursprünglichen Bau verändert. Besonders im Innenraum wird dies offensichtlich. Dieser ist geprägt von zweigeschossigen Emporen aus dem 18. Jahrhundert. Die westliche Empore trägt dabei die Orgel. Aus der gleichen Zeit stammt auch die Kanzelaltarwand, die mit zahlreichen floralen Schnitzereien überzogen ist. Bei dem Kanzelaltar handelt es sich um eine besondere Altarform aus dem 17. Und 18. Jahrhundert. Dabei ist die Kanzel in den Altar integriert. Zu der Altarwand gehören auch zwei Skulpturen. Der Heilige Petrus und der Heilige Johannes stammen ursprünglich aus einem spätgotischen Flügelaltar aus der Zeit um 1500. Heute sind beide Figuren in einem barocken Altarzusammenhang eingefügt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich finanziell an der Restaurierung dieser beiden polychromen Skulpturen, die nur geringfügig überfasst sind und noch durchweg die originale Farbfassung zeigen. Eine Lockerung gefährdete jedoch deren Bestand. Daher wurden die Figuren gereinigt und die Farbfassungen gefestigt, indem die Bronzierungen und Retuschen abgenommen und ausgedünnt wurden. Zudem wurden die kreidegrundsichtigen Fehlstellen eingetönt.

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Saalbau mit eingezogenem Westturm, vermutlich 15. Jh., 1611 und 1729 umgebaut, Förderung 2002

Adresse:
99198 Großmölsen
Thüringen