Ev. Hoffnungskirche

Die Hoffnungskirche in Berlin Pankow wurde 1913 nach einem Entwurf des Architekten Walter Koeppen erbaut. Im Stil der Neuberliner Bauschule errichtete Koeppen ein Gebäude in reserviertem, ästhetisch anspruchsvollem Formenkanon. Sie nimmt eindeutig Bezug auf die Garnisonskirche in Potsdam. Der Kirchenbau mit seinem markant hohen und durch mehrere Gesimse gegliederten Kirchturm gehört zu den Bauwerken, die das Stadtbild Berlins in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts besonders geprägt haben. Das Kirchenschiff wird außen durch mächtige Kolossalpilaster gegliedert. Das Fassadenfeld, das zur Straßenfassade das Portal birgt, wird durch eingestellte Säulen nochmals besonders betont. Drei überlebensgroße Figuren schmücken die Attika über dem Portal. Der Innenraum ist ebenfalls in Jugendstilformen ausgeführt, die Innenausstattung wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert. Als Konzertraum genießt er Hochschätzung bei Musikexperten. Die desolaten, teilweise fehlenden Verblechungen an den Turmgesimsen hatten eindringende Feuchtigkeit zur Folge und damit erhebliche Putzschäden verursacht. Bei umfangreichen Restaurierungsarbeiten, an denen sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt hat, wurden die Schäden beseitigt und die Turmuhr restauriert.

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Kreuzförmiger Emporensaal, 1912/13 von Walter Koeppen, Förderung 1997, 2000-03

Adresse:
Elsa-Brandström-Straße
13189 Bezirk Pankow
Berlin