Ev. Versöhnungskirche
Swisttal, Nordrhein-Westfalen

Ev. Versöhnungskirche

Ziel einer der uralten Wallfahrt

Die ehemalige katholische Wallfahrtskirche St. Katharina liegt an einem historischen Jakobsweg und entstand im 18. Jahrhundert. Sie beherbergte ursprünglich die Rosen-Madonna, Ziel einer der ältesten Marienwallfahrten im Rheinland. Der Turm erlitt 1793 einen Brandschaden und wurde 1804 wiedererrichtet.

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Vor dem Verfall gerettet

1984 wurde die Kirche von der evangelischen Kirchengemeinde übernommen und damit vor dem Verfall gerettet. Der einschiffige verputzte Saalbau aus Bruchstein erhebt sich über rechteckigem Grundriss und wird nach Osten von einem 3/8 Chor abgeschlossen. Nördlich schließt sich eine Sakristei an. Die Stichbogenfenster sind von Natursteingewänden gerahmt und der Kirchenbau von einem vorgestellten quadratischen Kirchturm mit achtseitigem Knickhelm überragt.

Kostbare Ausstattung

Im Inneren ist die Kirche von einer im späten 19. Jahrhundert mit Evangelistenmedaillons bemalten Tonnendecke überspannt. Eine barocke Kanzel, ursprünglich aus dem Kloster Schillingscapellen, das Gestühl und die Orgel vervollständigen die kostbare Ausstattung. Die Orgel erhebt sich auf einer von zwei Holzsäulen getragenen Empore. Es handelt sich um eine der wenigen noch erhaltenen Schleifladenorgeln des Orgelbauers Wilhelm Korfmacher von 1852. Die Einrichtung mit den Wechselschleifen ist im Rheinland vermutlich einmalig. Eine weitere Besonderheit stellt der seltene erhaltene fünfgeteilte Zinnprospekt dar, der symmetrisch wie ein Schweifgiebel gegliedert ist. 2001 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel für die Restaurierung der Orgel und 2014 für die Sanierung des Mauerwerks der Kirche zur Verfügung.

Verputzter Saalbau mit jüngerem Westturm, 1723, Orgel 1848-52, Förderung 2001, 2014

Adresse:
Vogtstr.
53913 Swisttal
Nordrhein-Westfalen