Lambertsmühle
Im waldreichen Wiembachtal am Rande des Bergischen Landes liegt die Lambertsmühle: eine schmucke Anlage, die aus einem Haupthaus, dem Mühlteich, einem Stall, einer Remise, einer Scheune und einem neuen Backhaus besteht. Die Lambertsmühle wurde 1766 nach einem Brand in ihrer heutigen Gestalt errichtet. Das Wohn- und Mühlengebäude ist ein längs gestreckter Fachwerkbau. Stattlich und breit ragt der Giebel über dem Obergeschoss mit nochmals zwei Geschossen auf, die durch kleine Fenster belichtet werden. Im Satteldach befand sich früher der Kornspeicher. Das Rad an der Giebelseite schöpfte Wasser aus dem anliegenden Teich. In den alten originalen Wohnräumen sind noch heute "Kölner Decken" zu bewundern. Auch die originalen Türen sind erhalten. Die Mühle wurde mit der alten Technik noch bis Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts betrieben. Mitglieder eines Fördervereins haben das Mühlengebäude mit viel Einsatz liebevoll restauriert – etwa 10.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden kamen zusammen. Besonders die historische Eindeckung aus schwarzglasierten Hohlpfannen war baufällig und die Dachlatten verrottet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte 2001 die Dachinstandsetzung am Haupthaus und zwei Jahre später die Arbeiten am Dachstuhl des Scheunen-Stallgebäudes. Heute sind die Baumaßnahmen zu einem großen Teil abgeschlossen, eine treuhänderische Stiftung gewährleistet die langfristige "Pflegeversicherung" dieses schönen Ensembles.
Marie-Luise Preiss, Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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Adresse:
Lambertsmühle
51399 Burscheid
Nordrhein-Westfalen