Maria-Magdalenen-Kirche

Turm mit Knickhelm - bedeutend

Die Maria-Magdalenen-Kirche liegt auf einer kleinen Anhöhe in der Ortsmitte von Bad Bramstedt im Holsteiner Auenland im südlichen Schleswig-Holstein. Sie bildet mit dem Pastorat von 1894 und dem Gemeindehaus von 1912 ein reizvolles Ensemble dar. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1316. Im 14. Jahrhundert auf Kreuzform errichtet, führten der Bau des Westturmes 1635 und weitere Umgestaltungen des 17. bis 19. Jahrhunderts zu der heutigen Form. Von einem früheren Bau zeugen noch die romanischen Granitfundamente unterhalb des Chores.

Der als längsrechteckiger, flachgedeckter Backsteinsaalbau mit geradem Chorabschluss gestaltete Kirchenbau wird im Westen von dem breiten und hohen Westturm mit Knickhelm dominiert. Den Steinturm errichtete man um die bestehende, ursprünglich reine Holzständerkonstruktion des Turmes. Die Freilegungen im Inneren zeigen das beeindruckende Konstruktionsprinzip und die Verteilung der Lasten auf das Mauerwerk und zwei kräftige, achteckige Holzpfeiler.

Am Turm zeigen sich eine gravierende Schädigung der Holzkonstruktion, stark korrodierte Maueranker und Mauersprengungen. Nachdem ab 1990 die Innensanierung erfolgte und 2014 das Kirchenschiffdach mit der schadhaften Dachdeckung der 1950er Jahre erneuert wurde, soll nun die Sanierung der tragenden Holzkonstruktion im Turm erfolgen. Die Instandsetzung des Kirchenschiffes ist nun fast abgeschlossen, für 2015 ist der Turm geplant. Dafür die Sanierung stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel für die Instandsetzung zur Verfügung.

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Backsteinsaalbau, im Kern 14. Jh., Westturm 1635, Umbauten 17.-19. Jh., Förderung 2015

Adresse:
Kirchenbleeck
24576 Bad Bramstedt
Schleswig-Holstein