Der 2014 gegründete Förderverein Schmiede Badrina e.V. hat sich die Rettung der 1634 erstmals genannten Schmiede, deren heutiger Bau vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt, zum Ziel gesetzt. Dabei ließen sich die engagierten Vereinsmitglieder von dem maroden Zustand nicht abschrecken. Heute zeigt sich die historische Schmiede innen und außen wieder in ihrem ursprünglichen Zustand. Das hervorragende Restaurierungsergebnis belegt den sensiblen Umgang mit den historischen Materialien und Techniken. Die Wiederherstellung des Fachwerks, der Gefache und des Lehmputzes erfolgten in hoher handwerklicher Qualität und unter Wiederverwendung des geborgenen Materials. Analog zur Materialgerechtigkeit setzten die beteiligten Handwerksbetriebe gekonnt historische Techniken ein. In Teilen erfolgte eine vorsichtige Ertüchtigung von Bau und Technik sowie die Behebung von Baufehlern.
Durch die liebevolle Einrichtung der Wohnräume und der Werkstatt ermöglicht der Verein die eindrucksvolle Vermittlung der historischen Arbeits- und Wohnverhältnisse. Für diesen großartigen Einsatz wird der Verein mit einem 2. Preis ausgezeichnet. Die Jury hofft, dass mit dem Preisgeld die abschließende Gestaltung des Umfeldes erfolgen kann.
Ort des Denkmals: Schönwölkau
Das 1929 im Stil des Art déco erbaute Gebäudeensemble, bestehend aus Wohnhaus, Wintergarten, Praxisanbau und Garage, hatte durch jahrzehntelange Umnutzung und mangelnde Bauunterhaltung sehr gelitten. Die Eigentümergemeinschaft erkannte unter der traurigen Hülle die großartige Substanz des Denkmals. Mit der Unterstützung einer in der Denkmalpflege erfahrenen Architektin und unter Hinzuziehung versierter Handwerksbetriebe gelang die Wiederherstellung des sehr stimmigen ursprünglichen Zustandes. Die Gebäude und das gesamte Umfeld wurden schrittweise und mit großem Engagement wieder zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt.
Alle notwendigen Anpassungen an moderne Wohnbedürfnisse erfolgten sensibel und unter größtmöglicher Substanzerhaltung. Das gelungene Ergebnis zeigt die hohe Identifikation der Bauherren mit ihrem Denkmal, für das sie mit einem 2. Preis ausgezeichnet werden. Die Jury hofft, dass dieses Vorgehen für andere Denkmaleigentümer Vorbild und Motivation sein kann.
Ort des Denkmals: Groitzsch
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