Das Bauernhaus in Scharmbeck und seine Anbauten sind die ältesten Gebäude des Dorfes. Das Wohnwirtschaftsgebäude stammt von 1648. Der Hof befindet sich bereits seit über 350 Jahren im Besitz der Familie, die das Anwesen liebevoll pflegt.
Die eingeschossige Scheune ist ein grün gefasster Fachwerkbau mit Backsteinausfachungen. Breite hölzerne Flügeltüren ermöglichen die Einfahrt in die Scheune. Ein breit gelagertes Walmdach schließt das reetgedeckte Gebäude mit dem Heidefirst, das in seinem Ostteil weiterhin bis zu achtzig Prozent landwirtschaftlich genutzt wird. Der übrige westliche Teil ist zu einem zweigeschossigen Wohnraum umgebaut worden. Die Südseite liegt zum eigentlichen Hof hin und ist mit diesem durch einen niedrigen Zwischenbau verbunden. In der Kombination aus Wohn- und landwirtschaftlicher Nutzung ist die Scheune ein wichtiger Bestandteil des kompletten Bauernhofes.
Aufgrund von Lastumleitungen einer defekten Dachkonstruktion ist die Auswölbung der Außenwand nicht mehr zu übersehen. Hinzu kommen die altersbedingten Schäden an der Reetdeckung. Folglich muss nun die Dachkonstruktion saniert, die Reeteindeckung erneuert und die Außenwand gefestigt werden.
Die Scheune in Scharmbeck ist eines von über 280 Denkmalen, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.