02.02.2017 – Bremen , Presse

Allein in Bremen 4 Förderverträge 2016

Liebfrauenkirche in Bremen © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Deutsche Stiftung Denkmalschutz legt Förderbilanz vor

Für 4 Denkmäler in Bremen stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr rund 87.000 Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2016 über 490 Projekte mit mehr als 23,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und nicht zuletzt aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2016er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bremen gehören die Kirche Unserer Lieben Frau, der Versuch-Seenotrettungskreuzer Bremen und der Pfarrgarten Arsten. Die Liebfrauenkirche erhielt 2016 zum zweiten Mal Unterstützung durch die DSD. In diesem Jahr standen die Mittel der Stiftung für die Restaurierung der Glasfenster an der Südfassade zur Verfügung. Die dortigen Fenster mit intensiver Farbwirkung schuf Alfred Manessier zwischen 1966 und 1973. Sie gelten als ein moderner abstrakter Farbensturm. Die als St. Veit-Kirche von Erzbischof Unwan im 11. Jahrhundert gegründete ehemalige Markt- und Ratskirche der Hansestadt Bremen ist die älteste Pfarrkirche der Stadt. Der heutige Kirchenbau wurde 1230 als dreischiffige Hallenkirche konzipiert und orientiert sich in seiner Breite an dem Vorgängerbau unter Verwendung des Südturms. Damals entstand auch der sogenannte "Beinkeller" unter der Nordostecke des Bauwerks, der als Versammlungsraum und für Grablegen genutzt wurde.

Die DSD fördert Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen, oft unauffälligen Denkmale aller Gattungen machen – besonders wenn man näher hinschaut – eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für den Erhalt der deutschen Kulturlandschaften ist. Die Förderung der Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch immer als eine Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz, um gerade in diesem Jahr auf Luthers Begriffsformung anzuspielen.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich seit 1985 Jahren bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für rund 5.000 Denkmale stellte sie in dieser Zeit über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen zudem eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de.