11.08.2017 – Hessen

Benefizkonzert der Grundton D-Reihe in Friedberg

Klangraum Hallenbad

Kurzfassung: Auch in diesem Jahr erklingt die von Deutschlandfunk (DLF) und Deutscher Stiftung Denkmalschutz (DSD) veranstaltete Benefizkonzertreihe „Grundton D“ bundesweit in zehn Baudenkmalen für den Denkmalschutz. Am 20. August 2017 um 18.00 Uhr gastieren im Alten Hallenbad in Friedberg die Mezzosopranistin Anke Vondung und der Tenor Corby Welch mit dem Neuen Orchester unter Leitung von Christoph Spering. Grundton D wirbt seit 1990 für die Bewahrung des kulturellen Erbes. Die jährlich zehn hochkarätigen Konzerte – deren Erlöse gleich den Bauwerken zugute kommen, in denen sie stattfinden – begeistert ununterbrochen die Zuhörer vor Ort und vor den Rundfunkgeräten. Für die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist Grundton D daher eine großartige Möglichkeit, für bekannte und unbekannte Kleinode die Werbetrommel zu rühren. Die Konzerte und Berichte über die Aufführungsorte werden vom Deutschlandfunk bundesweit ausgestrahlt, das Konzert in Friedberg im Rahmen der Sendung Musik-Panorama am 25. Dezember 2017 um 21.05 Uhr.

Das Neue Orchester

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Langfassung: Auch 2017 wirbt die Benefizkonzertreihe „Grundton D“ von Deutschlandfunk (DLF) und Deutscher Stiftung Denkmalschutz (DSD) für den Denkmalschutz in Deutschland. Am Sonntag, den 20. August 2017 um 18.00 Uhr gastieren im Alten Hallenbad in Friedberg die Mezzosopranistin Anke Vondung und der Tenor Corby Welch mit dem Neuen Orchester unter Leitung von Christoph Spering. Grundton D – das heißt: zehn hochkarätige Konzerte in bedürftigen Denkmalen deutschlandweit. Die Musikveranstaltungen begeistern alljährlich die Zuhörer vor Ort und vor den Rundfunkgeräten und tragen zugleich zur Bewahrung des kulturellen Erbes bei. Denn von den Erlösen aus den Benefizkonzerten profitieren unmittelbar die Bauwerke, in denen sie stattfinden.

Zudem sind die DLF-Konzerte für die in Bonn ansässige private Denkmalstiftung eine ausgezeichnete Möglichkeit, bekannte und unbekannte Kleinode in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Bislang haben über 250 zum Teil ungewöhnliche Konzertorte die Besucher angelockt, die sich dabei aktiv für die Erhaltung der Baudenkmale engagieren. Die bundesweite Ausstrahlung der Konzerte im Deutschlandfunk vermittelt über den musikalischen Genuss hinaus einem Millionenpublikum vor den Rundfunkgeräten wertvolle Informationen zum Thema Denkmalschutz – eine öffentliche Unterstützung und eine unschätzbare Hilfe für die Denkmalpfleger vor Ort bei ihrem täglichen Bemühen um Verständnis, Unterstützung und Fördermittel.

Wie nahezu alle Denkmale, für die 2017 Konzerte veranstaltet werden, ist auch das Alte Hallenbad in Friedberg ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Es verdankt sich dem Engagement der hiesigen Bürger, die für den Bau Spenden sammelten und einen Teil der benötigten Mittel in Form von Aktien zeichneten. Die Stadt unterstützte das Projekt, indem sie das Baugrundstück in die Aktiengesellschaft einbrachte. Für die Ausführung gewannen die Bürger den Gießener Schwimmbadarchitekten Hans Meyer, der auch die Bäder in Gießen, Eisenach, Aschersleben und Esslingen entworfen hat. Das Friedberger Städtische Hallenbad wurde 1909 eingeweiht. Der langgestreckte Putzbau erhebt sich auf einem hohen Kellergeschoss. Ihn prägen ebenso Jugendstil- wie neobarocke Stilelemente. Das gefließte Schwimmbecken umstehen Pfeiler, auf denen der obere Umgang ruht. Eine Tonnendecke mit durchlaufenden Lisenen überspannt den Raum. An die Schwimmhalle wurde ein Vorbau angesetzt, den Lisenen, ein Mansarddach und Säulchen prägen. Das über eine Treppe zugängliche zweiflügelige Portal wird von einem breiten Sandsteingewände mit Sphingen und dem zentralen Stadtwappen im Sturz bekrönt. 1980 wurde der Bau stillgelegt. Dem Abriss entging das Gebäude erneut durch das private Engagement Friedberger Bürger, die das Bauwerk übernahmen, wiederherstellten und durch Kulturveranstaltungen, Theater, Kabarett und Konzerte erneut einer öffentlichen Nutzung zuführten.

Weitere 2017er Konzerte finden statt am 27. August 2017 in der Marienkirche in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern), am 10. September 2017 im Staatstheater in Oldenburg (Niedersachsen) und am 8. Oktober 2017 in Schloss Neuenhof in Lüdenscheid (Nordrhein-Westfalen).

Weitere Infos unter www.denkmalschutz.de/grundton_d.html.