19.07.2023 – Sachsen-Anhalt

Bronze für das Hofgestüt Bleesern in Wittenberg

Hofgestüt Bleesern in Wittenberg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Hofgestüt Bleesern in Wittenberg * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Zur Erinnerung an die Förderer der DSD und die Lotterie GlücksSpirale

Dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in den vergangenen drei Jahren mit über 140.000 Euro die Sanierung und Instandsetzung des frühbarocken Hofgestüts Bleesern in Wittenberg. Nun soll eine Bronzeplakette mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an die zahlreichen privaten Förderer der DSD erinnern und zugleich zu weiterer Unterstützung motivieren. Die denkmalgeschützte Hofanlage gehört zu den über 630 Denkmalen, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Das 1486 gegründete Hofgestüt Bleesern liegt am Rand von Seegrehna, südwestlich der Lutherstadt Wittenberg. Diese frühbarocke Anlage ist das älteste datierte Beispiel für den Bautyp des "Zahmen Gestüts" in Europa. Die landesherrliche Pferdezucht wurde im 17. Jahrhundert zu einer höfischen Repräsentationsaufgabe, als veränderte Zuchtmethoden die Errichtung großer, fester Ställe erforderten. Fürstliche Architekten planten Gestüte als in sich geschlossene Gebäudeensembles, die den Regeln der Schlossbaukunst folgten.

Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg erfolgte zwischen 1675 und 1686 der Wiederaufbau der noch heute erhaltenen Gebäude nach dem Entwurf des sächsischen Hofarchitekten Wolf Caspar von Klengel. Von der entstandenen Vierseitanlage sind nur noch drei Flügel in unterschiedlichem Ausmaß vorhanden. Es handelt sich um Massivbauten aus Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk mit Walmdächern.