22.01.2024 – Nordrhein-Westfalen

Bronze für die Johanneskirche in Bonn

Zur Erinnerung an die Förderer

Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 25. Januar 2024 um 10.00 Uhr in der Johanneskirche in Bonn überbringt Bernd-Michael Vangerow, Ortskurator Bonn der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), gemeinsam mit Nicole Beutgen-Kuttner von WestLotto an Baukirchmeister Wolfgang Bauer eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll hier wie an anderen vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar halten und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD hat sich mit insgesamt 100.000 Euro an der Gesamtsanierung beteiligt. Das Gotteshaus gehört zu den über 720 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Evangelische Johanneskirche in Bonn * Foto: Ev. Johannes-Kirchengemeinde, Gemeindebüro

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Bronzeplakette "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" erinnert an Förderung

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Die evangelische Johanneskirche steht im Bad Godesberger Stadtteil Pennenfeld etwas zurückgesetzt von der Straße direkt gegenüber dem 1955 erbauten, von der evangelischen Kirche getragenen Amos-Comenius-Gymnasium. Mit der Wahl Bonns zur Bundeshauptstadt und dem damit steigenden Wohnungsbedarf, wurde in Bad Godesberg das Pennenfeld als Baugebiet erschlossen. Die nach Plänen der Architektin und Landesoberbaurätin Trude Cornelius entworfene 1961/1962 errichtete Kirche zeigt sich als typisches Beispiel für den Kirchenbau der Nachkriegsmoderne. Kirchenschiff und Glockenturm stehen getrennt voneinander und sind in Stahlskelettbauweise errichtet.

Zum Objekt:

Der Bau erhebt sich über einem symmetrischen Fünfeck in Form eines Pentagramms mit zwei niedrigen seitenschiffartigen Umgängen mit geschlossenen Außenmauern und Flachdach. Das Hauptschiff erhebt sich als hoher Stahlbeton-Skelettbau mit einer Rasterung von querrechteckigen Feldern, die Mauerwerk- und Werksteinausfachung zeigen. Die Stützen sind farblich betont und gliedern mit den sie begleitenden symmetrisch gerasterten Hochrechteckfenstern vertikal die Fassaden. Die Giebel zeigen Stahlbetonrahmen, die mit Steinen verblendet sind. Das freitragende Mittelschiff wird von einem schiefergedeckten Satteldach abgeschlossen. Der freistehende hohe, schlanke Turm auf fast quadratischem Grundriss trägt in den beiden oberen Geschossen vier Glocken der Firma Rincker. Ein Kreuz mit Krone schließt den Turm ab und symbolisiert Christus als König. Ein Grundstein an der Westfassade mit dem Adler als Symbol des Johannes des Evangelisten stammt von dem Bildhauer Waldemar Kuhn. Die Erschließung der Kirche erfolgt über einen rund 175 Quadratmeter großen, teilüberdachten Innenhof.