31.07.2017 – Baden-Württemberg

Das Rathaus in Horb bekommt Besuch

Rathaus in Horb © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Eine Fassade voller Geschichte

Das Rathaus in Horb im Landkreis Freudenstadt besitzt mit seiner Fassadenmalerei überregionale Bedeutung. Mauerwerksrisse, lose Putzbereiche, Verwitterungsschäden an den Malereien und aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk sind jedoch dringend zu beseitigen. Dabei unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Stadt dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie ist, mit 50.000 Euro. Um sich bei einem Pressetermin am 2. August um 16.00 Uhr ein eigenes Bild vom Fortgang der Arbeiten zu machen, besucht Christian Barth, Ortskurator Neckar-Alb der DSD, anlässlich der Restaurierung der Südfassade des Amtsgebäudes gemeinsam mit Marion Caspers-Merk, Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Peter Rosenberger vor Ort.

Das Rathaus von Horb befindet sich seit 1765 im Zentrum der Stadt an der Nordseite des Marktplatzes. Es setzt sich aus zwei giebelständigen, jeweils dreigeschossigen Gebäuden mit Satteldach zusammen. Das östliche ist etwa doppelt so breit wie das westliche und etwas höher.

Die Fassadenmalereien schuf der Horber Künstler, Maler, Illustrator und Bildhauer Wilhelm Klink 1925. Die Wände sind mit dem sogenannten Horber Bilderbogen bemalt, einer Darstellung der bedeutendsten Persönlichkeiten und Ereignisse der Stadt. Auf „Biedermeiers Hochzeitszug“ im unteren Bereich fügen sich die Personifikationen der wichtigsten Berufe der Stadt ein, also Bäcker, Schneider, Schuster, Metzger, Bierbrauer, Bildhauer, Tuchmacher, Färber, Gerber und Töpfer.

Das Rathaus in Horb ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Erträge ihrer Treuhandstiftungen und Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.