04.09.2017 – Berlin

DSD-Ausstellung „Seht, welch kostbares Erbe!“ zu Gast in Berlin

Beispiele einer eindrucksvollen Förderbilanz in Schloss Biesdorf

Kurzfassung: Vom 7. September 2017 bis 8. Oktober 2017 ist die Wanderausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) "Seht, welch kostbares Erbe!" zu Gast im Schloss Biesdorf in Berlin-Marzahn, einem Förderdenkmal der Stiftung. Rund 35 Denkmale aus den 16 Bundesländern, die verschiedenen Epochen und unterschiedlichen Denkmalgattungen angehören und von der DSD gefördert wurden, stehen beispielhaft für die über 5.200 Baudenkmale, die die private Denkmalschutzstiftung seit 1985 dank privater Zuwendungen, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mit über einer halben Milliarde Euro retten helfen konnte. Davon stehen allein in Berlin über 170 Denkmale.

Langfassung: Vom Donnerstag, den 7. September 2017 bis zum Sonntag, den 8. Oktober 2017 ist die Wanderausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) "Seht, welch kostbares Erbe!" in Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55 in 12683 Berlin zu sehen. Die prächtige, spätklassizistische Villa inmitten eines Parks wurde 1868 fertiggestellt. Stark kriegsbeschädigt wurde erst nach der Wende das Obergeschoss wiederhergestellt. Jüngst zog das Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum (ZKR) ein und nutzt den Bau als Museum.

In der Wanderausstellung der DSD stehen rund 35 Denkmale aus allen Bundesländern, verschiedenen Epochen und unterschiedlichen Denkmalgattungen für die über 5.200 bedrohten Baudenkmale, die die private Denkmalschutzstiftung seit ihrer Gründung 1985 dank individueller Zuwendungen, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mit insgesamt über einer halben Milliarde Euro retten helfen konnte. Allein in Berlin unterstützte die Stiftung bisher über 170 Förderprojekte, darunter eben auch das Schloss Biesdorf. Ein ehrenamtliches Ortskuratorium unter der Leitung von Heike Pieper unterstützt die Arbeit der Denkmalstiftung in Berlin.

Die Ausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranschaulicht eindrucksvoll die gewaltigen Anstrengungen, mit denen in den vergangenen 30 Jahren ein guter Teil unseres baulichen Kulturerbes gerettet und erhalten wurde - angefangen bei der Wismarer Georgenkirche, einem Hauptvertreter der Backsteingotik an der Ostsee, über Schloss Biesdorf bis hin zur tunnel- und brückenreichen Dampflokstrecke der Sauschwänzlebahn im Wutachtal nahe der Schweizer Grenze. Aus Anlass des diesjährigen Reformationsjahrs weist die Ausstellung auch eigens auf von der DSD geförderte Lutherstätten hin, wie das Geburtshaus Luthers in Eisleben und die Wartburg in Eisenach.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen bei der Bewahrung der vielfältigen und regionaltypischen Denkmallandschaften. Weiterhin benötigen viele Bauten bundesweit dringend Hilfe, um sie der nächsten Generation erhalten zu können. Parallel zu den rückläufigen Denkmalschutzmitteln vieler Länder und Kommunen steigt die Zahl der Förderanträge bei der Stiftung, die bei ihrer Arbeit umso mehr auf Spenden und die Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist.

Die Ausstellung in Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55 in 12683 Berlin (S-Bahn-Station Biesdorf, S5) kann vom 7. September 2017 bis zum 8. Oktober 2017 zu den Öffnungszeiten des ZKR besichtigt werden, also täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr außer donnerstags (13.00 Uhr bis 21.00 Uhr) und dienstags (Ruhetag). Der Eintritt ist frei.

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Für die Pressevertreter:
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, den 6. September 2017 um 17.00 Uhr in Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin.
Es sprechen und stehen als Gesprächspartner zur Verfügung:
Katja Aßmann, Direktorin Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum Schloss Biesdorf,
Heike Pieper, Ortskuratorin Berlin der DSD,
Juliane Witt, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur und Soziales und
Dr. Rosemarie Wilcken, Stiftungsrat der DSD.
Im Anschluss kann die Ausstellung besichtigt werden.
Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung!
Weitere Informationen unter: www.denkmalschutz.de/ausstellung