25.06.2018 – Niedersachsen

DSD fördert An der Münze in Lüneburg

Restaurierungsarbeiten an Fenstern und Eingangstür

Am Mittwoch, den 27. Juni 2018 um 11.00 Uhr überbringt Professor Paul Georg Lankisch, Ortskurator Lüneburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Tomas Köpping von Lotto Niedersachsen bei einem Pressetermin im Innenhof des Kaufmannshauses An der Münze 7 in Lüneburg einen Fördervertrag über 70.000 Euro für die Restaurierung der Fenster und der Eingangstür des Denkmals an Peter Kleine von der Münze GbR c/o Conplan Betriebs- und Projektberatung GmbH. Das im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammende Haus An der Münze gehört nunmehr zu den über 390 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Unweit von Rathaus und Marktplatz liegt in der heutigen Fußgängerzone Lüneburgs ein Gebäudekomplex, der als Alte Musikschule bekannt ist. Der dendrochronologischen Untersuchungen zufolge ab etwa 1447 errichtete Kernbau gibt sich mit seinem hohen, mit Lisenen und gotischen Blendfensterpaaren geschmückten Giebel als Kaufmannshaus zu erkennen.

An den Kernbau schließen sich im Süden zwei im Winkel stehende Flügelbauten an, die dem Straßenverlauf An der Münze Ecke Katzenstraße folgen. Sie werden auf die Zeit ab 1594 datiert. Auch diese zweigeschossigen Flügelbauten zeichnet zur Straßenecke hin ein etwas kleinerer Schaugiebel aus.

Der Ostflügel trägt die Bauinschrift 1597. In dem durch eine Zufahrt im Ostflügel zugänglichen Hof schließt sich ein barocker Anbau an, der inschriftlich auf "Renovatum 1754" datiert. Flügel und Barockbau sind im Obergeschoss als Fachwerkbauten errichtet, während die übrigen Außenmauern massiv in Backstein gemauert wurden. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Komplex als Bürgerschule, ab 1891 als Volksschule genutzt und umgebaut.