DSD unterstützt die Dachdeckerarbeiten an Maria Himmelfahrt in Andernach
Bedeutender Bau der Spätromanik am Mittelrhein
Für die Dachdeckerarbeiten an Maria Himmelfahrt in Andernach stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr nicht zuletzt dank der Lotterie GlücksSpirale 41.000 Euro zur Verfügung.
Nun besuchen bei einem Presse- und Fototermin vor Ort am Dienstag, den 4. Juni 2019 um 11.00 Uhr Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), und Monika Sauer vom Aufsichtsrat von Lotto Rheinland-Pfalz die Baustelle, um sich die Arbeiten erläutern zu lassen. Der bedeutende Bau der Spätromanik am Mittelrhein ist eines von über 170 Objekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
Die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, auch Liebfrauenkirche genannt, befindet sich am westlichen Rand der Andernacher Altstadt. Sie wurde vermutlich um 1200 über den Resten eines Vorgängerbaus errichtet. Auch die Westtürme dürften aus dem 13. Jahrhundert stammen. Nur wenige Umbauten fanden statt, einige im 18., weitere im 19. Jahrhundert, so dass sich das spätromanische Erscheinungsbild bis heute im Wesentlichen erhalten hat.
Die querhauslose dreischiffige, gewölbte Emporenbasilika charakterisieren drei Doppeljoche im gebundenen System, zwei östliche Türme und ein mächtiger Westbau mit zwei hoch aufragenden Türmen.
Der beeindruckende Westbau und der außerordentlich reiche Bauschmuck der Liebfrauenkirche ist von einer hohen künstlerischen Qualität. Gemeinsam mit der Burg und dem runden Turm prägen ihre beiden hoch aufragenden Westtürme das Andernacher Stadtbild.
Infolge einer undichten Schieferdachdeckung ist es an den Dachstühlen der Westturmhelme zu Feuchtigkeitsschäden gekommen, die die Sanierung notwendig machten. Im Rahmen dieser Instandsetzungsarbeiten an den Turmdachkonstruktionen und der Neudeckung der Turmhelme soll auch das undichte Sakristeidach neu gedeckt werden.