18.04.2024 – Jugend , Nordrhein-Westfalen , Rheinland-Pfalz

Fachwissen für historische Gebäude

Junger Tischler aus Baden-Württemberg kommt wieder ins Ahrtal

Jules Rippmann kennt sich mit Fachwerk aus. Der gelernte Tischler arbeitet in einer Zimmerei in Heidelberg. Rippmann ist über sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Jugendbauhütte Lübeck ans Handwerk gekommen. „Als ich von der Schule kam, hatte ich großes Interesse aber keinen direkten Bezug zum Handwerk. Das Jahr in der Jugendbauhütte war da ein idealer Einstieg und eine wegweisende Entscheidung in meinem Leben“, sagt er über seine Zeit in Lübeck. 2023 war er als Anleiter Teil des Fluthilfecamps der Jugendbauhauhütten. Eine Erfahrung, die ihn so beeindruckt hat, dass er auch in diesem Jahr wieder ins Ahrtal reisen wird, um dort einige der über 300 Freiwilligen beim Wiederaufbau von der Flut zerstörter historischer Bauten fachlich anzuleiten. „Es ist immer ein tolles Gefühl, Menschen zu helfen, die deine Expertise benötigen. Außerdem macht die Arbeit in Gruppen von ehrenamtlichen Helfern viel Spaß, weil die Motivation der Beteiligten sehr hoch ist“, erläutert Rippmann seine Beweggründe, ein weiteres Mal am Fluthilfecamp der Jugendbauhütten teilzunehmen.

Anleiter Jules Ripmann beim Fluthilfecamp 2023 im Ahrtal * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mertz

Download

Vom 8. Juni bis zum 23. Juni 2024 werden abermals über 300 Freiwillige und ehemalige Freiwillige aus den Jugendbauhütten des gesamten Bundesgebietes – dem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege – den Wiederaufbau historischer Gebäude an der Ahr unterstützen. Jules Rippmann ist einer von weit mehr als 30 Fachleuten, die die jungen Menschen dabei anleiten werden.

In ganz Deutschland ist der Fachkräftemangel im Handwerk zu spüren, im Ahrtal, wo für den Wiederaufbau nach der Flut händeringend Handwerker gesucht werden, macht er sich nochmal deutlicher bemerkbar. Einen Fachmann zu finden, der sich zusätzlich mit der Besonderheit historischer Häuser auskennt, ist besonders schwierig. Umso mehr freut sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als Organisatorin, dass sich für das diesjährige Fluthilfecamp eine Vielzahl an engagierten Handwerkern gemeldet hat. Sie haben sich bereiterklärt, die jungen Freiwilligen in den verschiedenen Gewerken anzuleiten und somit wertvolles Wissen um die Erhaltung von historischen Gebäuden weiterzugeben.

Jules Rippmann freut sich auf die zwei Wochen im Fluthilfecamp. Er will ein weiteres Mal gemeinsam mit vielen fleißigen Händen der Jugendbauhüttler aktiv beim Wiederaufbau von der Flut zerstörter Kulturschätze im Ahrtal helfen.

Weitere Informationen und Vermittlungen für Pressevertreter: Thomas.Mertz@denkmalschutz.de oder 0228-9091-404.