17.08.2012 – Presse

Glück für Schloss Rauenstein

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Überlingen 

 Kurzfassung: Schloss Rauenstein hat gewonnen: Dank der Erträgnisse der GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die anstehende Fassadensanierung des Schlosses.  Ekkehard Achterberg vom Ortskuratorium Villingen-Schwenningen der DSD überbrachte am 16. August 2012 gemeinsam mit Bezirksdirektor Frank Eisele von Toto-Lotto Baden-Württemberg einen entsprechenden Fördervertrag über 40.000 Euro an Harald Betting vom Bodenseekreis. Das insbesondere als Akademie genutzte Schloss gehört damit zu den über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Von links nach rechts: Harald Betting, Leiter Bau- und Liegenschaftenamt Bodenseekreis, Ekkehard Achterberg, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Ortskuratorium Villingen-Schwenningen, Uwe Hermanns, Leiter Kämmerei Bodenseekreis, Frank Eisele, Geschäftsführer Toto-Lotto Bezirksdirektion Bodensee GmbH © Landratsamt Bodenseekreis

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Langfassung: Schloss Rauenstein hat gewonnen: Dank der ihr zufließenden Erträgnisse der GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die anstehende Fassadensanierung des Schlosses. Ekkehard Achterberg vom Ortskuratorium Villingen-Schwenningen der DSD überbrachte am 16. August 2012 gemeinsam mit Bezirksdirektor Frank Eisele von Toto-Lotto Baden-Württemberg einen Fördervertrag über 40.000 Euro an Harald Betting, Leiter des Bau- und Liegenschaftsamtes des Bodenseekreises und Kämmereileiter Uwe Hermanns. „Die Förderzusage freut uns sehr, denn sie ist ein Beleg dafür, dass wir hier eine besondere und erhaltenswerte Bausubstanz mit einer großen Strahlkraft haben“, so Betting.

Die bis ins 8. Jahrhundert zurückzuverfolgende Stadt Überlingen erlebte bis ins 16. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung, dessen Grundlage der intensive Weinbau an den sonnigen Südhängen des Bodenseeufers war. 

Schloss Rauenstein ist ein stattlicher, schlossartiger Villenbau, der um 1900 in der Formensprache des Neobarock als Alterssitz für den Schweizer Privatier und Rittmeister a.D. Otto Ziesig erbaut wurde. Die Villa umgibt bis heute eine parkähnliche, öffentliche Gartenanlage. Auf der Eingangsseite schmücken übergroße Wappenkartuschen die Flächen zwischen den mächtigen Pilastern der Eckrisalite. Eine von Balustern gerahmte Treppe führt zum Hauptportal, das zwei Fenster mit reich profilierten Gewänden rahmen. Das mittlere der drei Fenster im Obergeschoss führt auf einen kleinen, mit schmiedeeisernem Geländer geschmückten Austritt. 

Die Parkseite prägt eine über einem Sockelgeschoss halbrund vorspringende Terrasse, auf der Säulen mit ionischen Kapitellen den Balkon des Obergeschosses tragen. Hier sind die Fassaden durch Korbbogenfenster geöffnet. Das Innere ist reich mit Stuck an den Decken und Wänden sowie aufwendigen Treppen mit geschnitzten Geländern ausgestattet.

Nachdem das Schloss 2001- 2003 im Rahmen der neuen Nutzung als Akademiegebäude durch den Landkreis Bodenseekreis grundlegend saniert wurde, sind nun noch einige Schäden an den verwitterten Fassaden zu beheben. Am Natur- wie am Kunstwerkstein sind Schalenbildungen, Absandungen, Risse und Rostsprengungen festzustellen, die nun behoben werden können.

Schloss Rauenstein ist eines der 200 Projekte, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.