31.08.2023 – Mecklenburg-Vorpommern

Gruft in der St.-Andreas-Kirche in Grammendorf Nehring wird saniert

Barockes Gruftgewölbe wird wieder hergerichtet

Dank ihrer treuhänderischen Margarethenstiftung unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Wiederherstellung eines würdigen Zustandes der Meyerfeldtschen Gruft in der St. Andreaskirche in Nehringen mit 9.000 Euro. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 610 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern gefördert hat.

Der Kern des Kirchenbaus stammt von einer St. Andreas-Kapelle des 14. Jahrhunderts. Heute prägen das Denkmal jedoch deutlich die Überarbeitungen im 18. Jahrhundert. Der Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern, Johann August Meyerfeldt der Ältere, ließ die kleine Kirche damals im Stil einer barocken Hofkirche erweitern und ausstatten. Die Bedeutung des Denkmals unterstreichen auch die zahlreichen weiteren Barockbauten in Nehringen, das Gutshaus, zwei Kavaliershäuser und einige Fachwerkhäuser.

Zum Objekt:

Vor einem verputzten Backsteinsaal mit dreiseitigem Ostabschluss erhebt sich im Westen ein quadratischer Turm aus Feldsteinen über einem sauber gearbeiteten Granitsockel. Die kupfergedeckte Haube des Turms mit Uhr und offener Laterne ist ein weithin sichtbares Zeugnis der barocken Umbaumaßnahmen, die sich auch im Innern zeigen, beispielsweise an der verputzten Bretterdecke mit Gemälden oder an Kanzel und Patronatsloge. Am Fuße des Altars aus dem späten 16. Jahrhundert befindet sich die Meyerfeldtsche Gruft, die jetzt saniert werden soll.