01.12.2023 – Mecklenburg-Vorpommern

Gut besuchte Heilig-Kreuz-Kirche in Kemnitz

Heilig-Kreuz-Kirche in Kemnitz * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Heilig-Kreuz-Kirche in Kemnitz * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert

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Konzertraum für den Kirchenchor, für den Dorfchor, den Posaunenchor und den Universitätschor

Dank zahlreicher zweckgebundener Spenden unterstützt die DSD die Heilig-Kreuz-Kirche in Kemnitz mit 78.000 Euro. Die Mittel dienen den Zimmererarbeiten an Dach und Außenmauerwerk. Das Gotteshaus gehört somit zu den über 610 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte. Die Kirche ist ein hochrangiges Denkmal aufgrund ihrer Entstehungszeit um 1300 und der Beziehung zum Kloster Eldena.

Zu beheben sind umfassende Schäden an Dachwerk und Dacheindeckung, an Außenwänden und Außenanlagen, an Turmmauerwerk und Turmdach. Feuchtigkeitsschäden finden sich im Sockelbereich und den Fußböden. Auch das hölzerne Inventar wie Gestühl und Treppen weist Schäden auf.

Die Kirche hat für das soziale und kulturelle Umfeld eine besondere Bedeutung. In der Kirche finden regelmäßig Gottesdienste, Andachten und Gemeindefeste statt, auch Kinder- und Dorffeste. Das Gotteshaus ist ganzjährig geöffnet. Besonderes Augenmerk gilt der Kinder- und Jugendarbeit. Die Kirche ist ein Konzertraum nicht nur für den Kirchenchor, sondern auch für den Dorfchor, den Posaunenchor, den Universitätschor und den Universitätskammerchor sowie für die Bachwoche. Durch die direkte Lage an der via baltica wird die Kirche täglich von zahlreichen Touristen besucht.

Zum Objekt:

Die Kirche wurde über einem Granitquadersockel mit geradem Chorabschluss als dreischiffige Hallenkirche aus Backstein erbaut. Im Norden schließt sich die quadratische kreuzgratgewölbte Sakristei an. Im 14. Jahrhundert baute man die Südvorhalle an. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das nördliche Seitenschiff ganz und die südliche Umfassungsmauer teilweise abgetragen, 1743 im Inneren der Kirche ein flaches Kreuzgewölbe eingezogen. Der Turm wurde im 19. Jahrhundert errichtet.

Die Südvorhalle und das südliche Seitenschiff haben ein mehrfach abgestuftes Eingangsportal. Der Chor hat unter der Traufe einen Formsteinfries und im mittelalterlichen Giebeldreieck sechs Paar gestaffelter Putzblenden mit Kleeblattbogen, ein großes gemauertes Blendkreuz und Rautenblenden. Die Innenausstattung und der Kanzelaltar stammen aus dem 18. Jahrhundert.