01.02.2024 – Bayern

Sanierung des Turniergebäudes in Bad Kissingen startet

Ein wesentliches Element des UNESCO-Welterbe Status der Stadt

Das Turniergebäude der Stadt Bad Kissingen ist renovierungsbedürftig. Nun stellt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 1. Februar 2024 um 11.00 Uhr Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel die geplanten Maßnahmen zur Wiederherstellung des für Bad Kissingen historisch wertvollen Gebäudes vor. Das Turniergebäude steht nicht zuletzt für die glanzvolle Geschichte der Stadt und ist ein wesentliches Element des UNESCO-Welterbe Status von Bad Kissingen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), bei der ein Antrag für eine diesjährige Förderung vorliegt, ist bei dem Informationstermin durch ihre Mitarbeiterin Julia Greipl und ihren Ortskurator Münnerstadt, Martin Kuchler, vertreten.

Turniergebäude in Bad Kissingen *Foto: Stadtarchiv Bad Kissingen, David Laudien

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Das sogenannte Turniergebäude wurde 1922 am rechten Saale-Ufer im Norden der Stadt als Tribünenbau für Reit- und Fahrturniere als neues Freizeitvergnügen errichtet. Damit bemühte sich die Stadt Bad Kissingen, in der schwierigen wirtschaftlichen Situation nach dem Ersten Weltkrieg für das wohlhabende Kurpublikum weiterhin attraktiv zu bleiben.

Schon im Jahr darauf nutzten auch Flugsportbegeisterte den Platz für ihren Sport. Seit 1956 ist der Platz an das allgemeine Flugnetz angebunden. Deshalb wurde 1972 der Kontrollturm an das südliche Ende des Turniergebäudes angefügt. Heute ist der Platz als Sonderlandeplatz EDFK eingestuft.

Nach vielen Jahrzehnten, in denen das historische Turniergebäude in Bad Kissingen im Dornröschenschlaf lag und die bauliche Substanz mehr und mehr verfiel, ist es der Stadt Bad Kissingen jetzt gelungen, ein finanzielles Konzept zu entwickeln, um das Turniergebäude wiederzubeleben und zu sanieren.

Zum Objekt:

Der langgezogene, offene Baukörper hat zwei Geschosse und ein flaches Satteldach, eine einfache hölzerne Tribünenüberdachung über einem massiven Sockelgeschoss mit stichbogenartigen Öffnungen. In der Mitte und an beiden Enden sind dem Bau drei mit Rotsandsteinbossen verkleidete Treppenaufgänge vorgelagert, die mit den pavillonartig gewalmten Dachbereichen darüber korrespondieren und eine Symmetrie erzeugen.