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Schloss Merode gilt als eines der schönsten Wasserschlösser des Rheinlands im Renaissance-Stil und befindet sich nachweislich seit 1174 im Besitz derselben Familie, die es heute in der 26. Generation bewohnt. Unter Einbeziehung der Grundmauern einer wasserumwehrten Burg des 12. Jahrhunderts entstand im 15. und 16. Jahrhundert eine viereckige Kastellanlage, die ursprünglich an drei Seiten mit vier starken Ecktürmen im flämisch-niederländischen Stil bebaut war. Ziegelmauerwerk und Fenstergewände, Eckquaderungen sowie Gesimse aus Blaustein und Schichtmauerwerk gliedern die Fassaden, wobei bei den Türmen abwechselnd Backstein und Blaustein verwandt wurde. Ecktürme aus dem 17. Jahrhundert mit ihren Barockhauben bestimmen die Ansicht des Schlosses maßgeblich.
Am Brückentor sind die Blausteine teilweise so verwittert, dass die statische Sicherung bedroht ist. Die Abplatzungen der Blausteine haben in den letzten Monaten zugenommen. Eine Rissbildung im westlichen Mauerwerk zieht sich von unten bis oben. Wetter- und Kriegsschäden sollen behoben werden.