13.02.2024 – Nordrhein-Westfalen

Schloss Merode in Langerwehe

Förderung im 850. Jubiläumsjahr

Mauerwerks- und Natursteinarbeiten am Brückentor von Schloss Merode in Langerwehe werden von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im 850. Jubiläumsjahr des Schlosses mit 80.000 Euro gefördert. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 16. Februar 2024 um 16.30 Uhr Roland Tauber, Ortskurator Jülicher Land/EUREGIO der DSD, an Albert Henri Prinz von Merode. Das Schloss, das im Jahr 2000 durch einen Brand schwer geschädigt wurde, gehört seit 2002 zu den über 720 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Schloss Merode in Langerwehe * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Liebeskind

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Schloss Merode in Langerwehe * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Liebeskind

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Zum Objekt

Schloss Merode gilt als eines der schönsten Wasserschlösser des Rheinlands im Renaissance-Stil und befindet sich nachweislich seit 1174 im Besitz derselben Familie, die es heute in der 26. Generation bewohnt. Unter Einbeziehung der Grundmauern einer wasserumwehrten Burg des 12. Jahrhunderts entstand im 15. und 16. Jahrhundert eine viereckige Kastellanlage, die ursprünglich an drei Seiten mit vier starken Ecktürmen im flämisch-niederländischen Stil bebaut war. Ziegelmauerwerk und Fenstergewände, Eckquaderungen sowie Gesimse aus Blaustein und Schichtmauerwerk gliedern die Fassaden, wobei bei den Türmen abwechselnd Backstein und Blaustein verwandt wurde. Ecktürme aus dem 17. Jahrhundert mit ihren Barockhauben bestimmen die Ansicht des Schlosses maßgeblich.

Am Brückentor sind die Blausteine teilweise so verwittert, dass die statische Sicherung bedroht ist. Die Abplatzungen der Blausteine haben in den letzten Monaten zugenommen. Eine Rissbildung im westlichen Mauerwerk zieht sich von unten bis oben. Wetter- und Kriegsschäden sollen behoben werden.