02.09.2016 – Nordrhein-Westfalen

Treuhandstiftung der DSD förderte die Restaurierung der Orgel in Solingen-Dorp

Die Königin der Instrumente spielt auf

Dank der treuhänderischen Bürgerstiftung Dorper Kirche in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erhält die Evangelische Kirchengemeinde in Solingen-Dorp seit Jahren eine verlässliche Unterstützung beim Erhalt der Kirche. In diesem Jahr stellte die Stiftung dem Presbyterium aus den Mitteln der Treuhandstiftung 30.000 Euro für die Restaurierung der Orgel zur Verfügung. Am 4. September 2016 kann die Königin der Instrumente ihre Stimme nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten in einem Festgottesdienst um 11.00 Uhr erstmals wieder erklingen. Eine Matinee ab 12.30 Uhr gibt weitere Gelegenheit für den wiedergewonnenen musikalischen Genuss.

Die Kirche von Dorp wurde 1914 nach Plänen des Architekten Arno Eugen Fritsche (1858 -1939) in den Formen des ausklingenden Jugendstils erbaut. Das Kirchenschiff wird überragt von einem Eckturm auf querrechteckigem Grundriss. Den 1944 durch Kriegseinwirkung in großen Teilen zerstörten Innenraum setzte 1952/1953 der Architekt Wilhelm Schrader wieder instand. Dabei verlieh er dem ursprünglich zentriert ausgerichteten Kirchenraum durch Vorziehen der Emporen Langhauscharakter. Von 1954 stammt auch die Weyland-Orgel, die 1979 und 1989 von der Firma E.F. Walcker erweitert. Vier Jahre war die Orgel außer Nutzung, bevor sie nach der Renovierung und Neuintonation durch die Orgelbaufirma Siegfried Merten aus Remagen nun wieder erklingen kann.

Die Dorper Dorfkirche gehört zu den über 380 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.