05.04.2024 – Nordrhein-Westfalen

„Unbekannte historische Altstadt Rheine: Mauerhaus und Bönekerskapelle“

Das Ortskuratorium Münster lädt ein

Am Samstag, den 27. April 2024 um 15.00 Uhr lädt das Ortskuratorium Münster der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) zu der Exkursion „Unbekannte historische Altstadt Rheine: Mauerhaus und Bönekerskapelle“ ein. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs Münster oder um 15.00 Uhr am Kaffeehaus, Herrenschreiberstraße 7 in 48431 Rheine. Eine Anmeldung wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder über Sigrid Karliczek mit der Telefonnummer 0251-89390. Der Kostenbeitrag für Kaffee und Kuchen beträgt 10 Euro. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.

Die Blütezeit der Stadt Rheine war im 15. und 16. Jahrhundert. Im Bereich der alten Stadtmauer und des Stadtgrabens – insbesondere in der Nähe des Münstertors – gab es zahlreiche sogenannte Mauerhäuser. Sie waren dort aus Platznot errichtet worden. Die beiden bekanntesten, noch vorhandenen Gebäude stehen an der Münstermauer 25 und 27. Das Traufenhaus mit der Nr. 27 ist nicht nur das wohl älteste Wohnhaus in Rheine, sondern auch aufgrund seiner Eigentümlichkeiten historisch wertvoll und besonders schützens- und erhaltenswert. Eine Besonderheit ist die Ziegen- bzw. Schaftreppe im Inneren. Über diese Ziegelsteinrampe trieben die Kleinbürger ihr Vieh durch Haustür und Wohnräume geradewegs zu den Weiden am Stadtgraben. Ein anderes steinernes Zeugnis der Stadthistorie ist die katholische Bönekerskapelle. Die ehemalige Kapelle des Neuen Hospitals zum Hl. Geist ist im Stadtbild der letzte Hinweis auf die mittelalterlichen Armen- und Krankenanstalten von Rheine. Der bestehende Bau der Kapelle wurde 1685 auf Veranlassung des Vikars Bernhard Böneker durch einen Neubau im nachgotischen Stil ersetzt.