Motivierte Mitstreiter, die sich ehrenamtlich für den Denkmalschutz engagieren:
Das sind die über 500 Mitglieder unserer Ortskuratorien.
Die bundesweit mehr als 85 Ortskuratorien organisieren Ausstellungen, Vorträge, Führungen und Konzerte, informieren über die Arbeit der Stiftung und unterstützen Denkmale durch Benefizveranstaltungen. Sie leisten so einen bedeutenden Beitrag zur bundesweiten Stiftungstätigkeit.
10.05.2024, 15:00 Uhr - 16:30 Uhr
Hinweis: Diese Veranstaltung ist bereits ausgebucht!
Das Ortskuratorium Köln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter der Leitung von Uwe Lohölter lädt ein zu einer Besichtigung der Ulrepforte, die im Volksmund auch „Ülepooz“ genannt wird. Der Turm ist nicht nur ein spannendes Zeugnis der Kölner Stadtgeschichte, sondern auch das Zuhause der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. Darum ist Ihr „Ülepoozführer“ Dipl.-Ing. Ulrich Schlüter, Burgvogt und Vizepräsident der Roten Funken.
Die „Ülepooz“, um 1220 erbaut und 1245 erstmals urkundlich erwähnt, befindet sich im Südwesten von Köln und gehörte als Kriegspforte zur mittelalterlichen Stadtmauer der freien Reichsstadt. Im Oktober 1268 wurde sie zur Legende: An der Ulrepforte kam es zur Schlacht. Männer des verhassten Erzbischofs, des Stadtherrn, den die Bürgerschaft kurz zuvor vertrieben hatte, versuchten, einzudringen. Doch die Kölner wehrten sich erfolgreich. Das Stadttor avancierte zu einem Symbol, bewahrte der Sieg doch die Unabhängigkeit der Stadt Köln. Anfang des 15. Jahrhunderts verlor die Ulrepforte ihre Bedeutung. Sie wurde zugemauert und auf dem nördlichen Flankierturm eine Windmühle aufgesetzt. Die sog. Kartäusermühle arbeitete bis 1850. Im 19. Jahrhundert wurde eine preußische Caponnière an die Toranlage und in den Stadtgraben gebaut. Nach dem 1881 begonnenen Abbruch der Kölner Stadtmauer entstand dort 1886 ein Gastronomiebetrieb. Infolge der Teilzerstörung im Zweiten Weltkrieg nahmen 1956 die Roten Funken, der älteste Kölner Traditionskorps, die Ulrepforte in Erbpacht und verpflichteten sich, das beschädigte Bauwerk zu restaurieren und instand zu halten. Seit 1980 steht es unter Denkmalschutz und hat mehrere Sanierungen erlebt. Heute ist die „Ülepooz“ einer der letzten verbliebenen Teile der mittelalterlichen Kölner Stadtmauer. Seit 2012 fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung des Mauerwerks der Ulrepforte.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.
Hinweis: Begrenzte Teilnehmerzahl!
10.05.2024 - 15:00 Uhr - 16:30 Uhr
Ulrepforte 1, Ecke Sachsenring/Ulrichgasse, 50677 Köln
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Team Koordination Ortskuratorien
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