15.12.2015 – Sachsen-Anhalt

Haus Augustinern 75 in Quedlinburg wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert

Haus Augustinern 75 in Quedlinburg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

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Weltkultur im Detail

Dank einer zweckgebundenen Hinterlassenschaft überbringt am Dienstag, den 17. Dezember 2015 um 10.00 Uhr Claus Mangels, Ortskurator Magdeburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 40.000 Euro an Bürgermeister Frank Ruch und die Denkmaleigentümer Yelena und Eduard Reger für die Fachwerk-, Dach-, Decken- und Fassadensanierung an dem denkmalgeschützten Haus Augustinern 75 in Quedlinburg im Harz.

Die Altstadt von Quedlinburg ist das größte Flächendenkmal Deutschlands, die 1994 in die von der UNESCO geführte "Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit" aufgenommen wurde. An den über 1.200 Häusern niedersächsischer Fachwerkarchitektur sind historische Baudetails aus der Zeit vom 14. Bis zum 19. Jahrhundert in einer Größenordnung erhalten, wie sonst nirgends in Deutschland.

Das Fachwerkhaus Augustinern 75 steht in einer geschlossenen Zeilenbebauung und stammt aus der Zeit um 1700. Das zweigeschossige Gebäude schließt mit einem Satteldach ab und zeichnet sich durch das Gurtgesims an der Stockschwelle und die Pyramidenbalkenköpfe aus.

Das Haus Augustinern 75 gehört zu den über 540 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. Im Rahmen eines Fachwerkhäuserprogramms erhielt die Stadt Quedlinburg von der DSD zwischen 1992 und 2012 rund 6,8 Millionen Euro.