08.01.2024 – Jugend , Bayern

Jugendbauhütte Regensburg feiert ihr fünfzehnjähriges Bestehen

Freiwillig für den Denkmalschutz

Mit einem Neujahrstreffen am Donnerstag, den 11. Januar 2024 ab 15.00 Uhr feiert die Jugendbauhütte Regensburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (ijgd) ihr 15-jähriges Jubiläum im Brücksaal des Salzstadls in der Weiße-Lamm-Gasse 1 in 93055 Regensburg.

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg Gertrud Maltz-Schwarzfischer, eröffnet den Festakt zum Jubiläum. Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl und Landrätin Tanja Schweiger sprechen Grußworte. Dr. Susanne Fischer, Leiterin der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, hält die Festrede.

Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Junge Hände für alte Wände – Nachwuchs für den Denkmalschutz“ kommen neben der Geschäftsführung der ijgd, Vertretern von Einsatzstellen und Unterstützern der Jugendbauhütte vor allem die aktiven und ehemaligen Freiwilligen zu Wort. Eine eigens erstellte Ausstellung zu den Projekten der Jugendbauhütte aus den vergangenen 15 Jahren zeigt die Vielfalt der Arbeit der Jugendbauhütte Regensburg.

„310 junge Menschen, die bis heute ihr Freiwilliges Soziales Jahr oder ihren Bundesfreiwilligendienst in der Denkmalpflege in der Jugendbauhütte Regensburg absolviert haben, bestätigen, dass es eine großartige Idee war, auch in Bayern eine Jugendbauhütte zu errichten!,“ resümiert Silke Strauch, Leiterin des Teams Jugendbauhütten bei der DSD die selbst miterlebten Jahre, „eine großartige Idee, die wir ohne die vielen Mitstreiter im Freistaat und auch im Rest des Landes nicht hätten umsetzen können.“

Bislang ermöglichte die Jugendbauhütte Regensburg über 310 jungen Menschen, ein solches die Persönlichkeit formendes Jahr in der Denkmalpflege zu absolvieren. Bundesweit unterhält die DSD 16 Jugendbauhütten mit jährlich rund 330 Plätzen. Mit den ijgd hat die DSD einen erfahrenen Partner an ihrer Seite, der die Umsetzung im Rahmen der staatlich anerkannten Freiwilligendienste sichert.

Vorbild für die Jugendbauhütten sind die mittelalterlichen Bauhütten, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister am Original. Heute können hier Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren traditionelle Handwerkstechniken am Original anwenden und authentisch mit eigenen Händen erspüren und erfahren. In zahlreichen Einsatzstellen – den täglichen Arbeitsstätten der Teilnehmer – kommen die Jugendlichen mit unterschiedlichsten Berufsfeldern der Denkmalpflege praktisch in Kontakt. Unabhängig davon ist jeder eingeschlagene Nagel, jeder gesetzte Holzbalken und jeder ergänzte Stein ein unvergessliches Erlebnis – das stolz macht. Sechs einwöchige Seminare zu Stil- und Materialkunde, Forschungs- und Arbeitsmethoden, Grundlagen der Denkmalpflege sowie der Bedeutung des europäischen Kulturerbes ergänzen die praktische Arbeit. Von den Jugendlichen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr in den Jugendbauhütten absolviert haben, entdecken manche ihre Begeisterung für das kulturelle Erbe und gehen in einen Beruf in der Denkmalpflege oder im traditionellen Handwerk.

Weitere Informationen zu den Jugendbauhütten allgemein unter www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten.html.

Weitere Information zur Jugendbauhütte Regensburg: www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten/die-einzelnen-jugendbauhuetten/jugendbauhuette-regensburg.html