10.05.2024 – Saarland

Ungeahntes Schmuckstück wird wiederhergestellt

Fachwerkhaus in St. Arnual erhält Hilfe von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Am Dienstag, dem 14. Mai 2024 erläutern Architekt Dipl.-Ing. Stefan Kalkoffen und Fensterrestaurator Ullrich Jung dem Ortskurator Saarbrücken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Professor Markus Otto, bei einem Baustellentermin um 10.00 Uhr die Wiederaufarbeitung der historischen Fenster im Fachwerkhaus in der Petersbergstraße. Die repräsentative Doppelhaushälfte von 1908 markiert die Bauphase nach der Eingemeindung St. Arnuals nach Saarbrücken 1897. Nach längerem Leerstand haben sich die neuen Eigentümer, Melina und Dr. Christian Fuchs, mit Begeisterung der Wiederherstellung des von den Architekten Andreas und Ludwig Thiel ursprünglich für den Unternehmer Gottfried Bergmann entworfenen Hauses verschrieben. Sie wollen das sowohl innen als auch außen fast in Gänze bauzeitlich erhaltene Denkmal handwerklich und denkmalgerecht wiederherstellen und originalgetreu erhalten. So werden die teilweise mit Buntglas versehenen Sprossenfenster behutsam aufgearbeitet und wieder mit Leinöl gestrichen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Fensterarbeiten mit einer Förderung von 50.000 Euro. Damit zählt das Haus zu den über 70 Denkmalen, die die private DSD dank ihrer Förderer sowie der Mittel der GlücksSpirale allein im Saarland fördern konnte.

Fachwerkhaus in St. Arnual * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Probst

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Fenster im Fachwerkhaus in St. Arnual * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Probst

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.

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Zum Objekt: Das Wohnhaus liegt in der Petersbergstraße in dem Saarbrückener Stadtteil St. Arnual, auch das Dorf in der Stadt genannt. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte, die 1908 für den Unternehmer Gottfried Bergmann nach den Plänen der Saarbrücker Architekten Andreas und Ludwig Thiel, errichtet wurde. Der am Hang liegende zweigeschossige Fachwerkbau erhebt sich über einem rustikalen Souterraingeschoss mit roten Quadersandsteinen. Die Fassaden der beiden Obergeschosse mit Blendfachwerk sind durch eine Reihe von verschachtelten Erkern, Loggien, Balkonen und Austritten reich gestaltet. Die variantenreichen Fenster sind teilweise noch original kunstverglast. Auch das Dach ist vielgestaltig.
Das Gebäude ist inklusive seiner Innenausstattung fast in Gänze bauzeitlich erhalten.