Die 2008 gegründete treuhänderische Denkmalstiftung Schloss Freudenberg unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für Restaurierung, Erhalt und Pflege von Schloss Freudenberg in Wiesbaden samt dazugehöriger Anlagen ein.
Sein ehemaliger BesitzerJames Pitcairn-Knowles (1863 - 1954) war Schotte, reich und liebte Frauen adligen Geschlechts. Ein Lebemann und Maler, der den überwiegenden Teil seines Lebens in Deutschland verbracht hat. Ein Mann zwischen Wahnsinn und Genie: manisch-depressiv. Er traf eine Tochter von Napoleon III , die ähnlich geartet war. Als sich die beiden in Paris kennen lernten, entschieden sie sich gemeinsam nach Wiesbaden zu ziehen und bauten ein Schloss. So entstand in Wiesbaden-Dotzheim zwischen 1902/1905 ein bedeutendes Anwesen im Stil des Neoklassizismus, mitten in einem 19 Hektar großen Park. Das Erbauer-Paar bewohnte das villenartige Gebäude jedoch nur drei Jahre lang. Denn sie trennten sich, weil er ihr zu neurotisch war.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde Schloss Freudenberg zu einem Offizierskasino und dann zum Sommersitz des Wiesbadener Palast-Hotels. Nach dem 2. Weltkrieg betrieben es die US-Streitkräfte. Doch ab 1984 stand das Gebäude leer und verfiel zusehends. 1990 erwarb die Stadt Wiesbaden das Anwesen. 1993 wurde es an den gemeinnützigen Verein „Gesellschaft Natur und Kunst“ übergeben, mit dem Ziel Schloss Freudenberg zu einer Spielstätte der Kunst-Entfaltung zu machen, einer dauerhaften Erlebnisausstellung bei der alle Sinne angeregt werden. Der Verein rettete das halb verfallenen Schloss und machte es wieder nutzbar. Doch noch immer gibt es auf Schloss Freudenberg viele baustellen. Die Fassaden, Fenster, Innenwände und Fußböden sind restaurierungsbedürftig. Die Denkmalstiftung Schloss Freudenberg unterstützt die Restaurierung und hilft derzeit bei einer Gesamtbedarfsaufstellung für das Anwesen.