Die Eheleute Gisela und Dr. Ernst Alers gründeten 1997 ihre treuhänderische Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, um für den Erhalt der Johanniskirche und ihrer Kunstgütern in Werben/Sachsen-Anhalt dauerhaft Sorge zu tragen.
Bis heute treten rund 4.000 Johanniterritter deutschlandweit für den christlichen Glauben und diakonisches Helfen ein. Der aktive Orden ist der protestantische Zweig der 1099 nach dem ersten Kreuzzug in Jerusalem gegründeten Gemeinschaft der Johanniter, die ihren Namen von Johannes dem Täufer ableiten.
Ab 1154 gründeten die Johanniter ihre ersten Niederlassungen auf deutschem Boden. Mit zu den ältesten Ordenshäusern gehört die Kirche zu Werben und sechs Hufen Landes, die Albrecht der Bär im Jahre 1160 nach seiner Rückkehr aus Jerusalem dem Orden schenkte - mit der Auflage, das Hospital zu Jerusalem an den Einkünften teilhaben zu lassen.
Mit einem schlichten Holzbau begann die Geschichte der Johanniskirche. Ihm folgte um 1150 eine spätromanische Basilika, von welcher noch heute die fünf unteren Turmgeschosse und die damalige Glockenstube erhalten sind. Die Backsteinhallenkirche und der später aufgestockte Wehrturm beeindrucken schon von weitem in der flachen Elblandschaft der Altmark. Die spätromanische Basilika wurde im 15. Jahrhundert durch eine dreischiffige Hallenkirche im Stil der Backsteingotik ersetzt. Mit ihren kunstvollen Glasfenstern, dem aufwendig bemalten Chorgestühl, Tafelbildern und Altären besitzt die Johanniskirche einen reichen Schatz von immenser kunsthistorischer Bedeutung.
Die Gisela und Ernst Alers-Stiftung ermöglichte nicht nur die Restaurierung des Marienaltars und des hochwertigen Chorgestühls, sondern auch mehrerer Tafelbilder. Für die Zukunft sind die Fortführung der Restaurierung weiterer Epitaphien sowie aufwendige Maßnahmen am Dachstuhl geplant. Gleichzeitig stellt die Treuhandstiftung die Pflege und Wartung des fertiggestellten Kunstguts sicher.