Stiftung Schloss Gollwitz

Stiftung Schloss Gollwitz für eine Begegnungsstätte von jüdischen und nicht jüdischen Jugendlichen

Die 2002 gegründete treuhänderische Stiftung Schloss Gollwitz unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für die Sanierung, Restaurierung, Erhalt und Pflege des anerkannten Kulturdenkmals Schloß Gollwitz in Brandenburg und der zugehörigen Anlagen ein.

Schloss Gollwitz ist ein ehemaliges Herrenhaus mit Wirtschaftsanbau, das in seiner jetzigen Erscheinungsform aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammt, nachdem ein Brand den Vorgängerbau zerstört hatte. Älter als das Hauptgebäude sind der vermutlich aus dem Mittelalter stammende tonnengewölbte Keller sowie der östliche Wirtschaftsbau hinter dem Hauptgebäude.

Zunächst befand sich das Anwesen im Besitz der Familie von Rochow (seit 1375), danach im Besitz der Familie von Görne (1664-1817). Sie ließ noch im 17. Jahrhundert ein neues Gutshaus errichten, das 1893 umgebaut wurde. Von dieser Anlage sind die Nebengebäude erhalten. Zu DDR-Zeiten wurden die Gebäude als Schule und Kindergarten genutzt.

Das Hauptgebäude ist ein zweigeschossiger verputzter Ziegelbau. Die nach Westen gewandte Hauptfront des Gebäudes wurde in barocken Formen errichtet. Das Dach wird im unteren Bereich durch Stehgauben und oben durch Fledermausgauben gegliedert. Im zweigeschossigen Zwischenbau liegt die Küche. Das Gutshaus mit seinen Nebengebäuden und der weitläufigen Parkanlage ist ein Bau von historischer, städtebaulicher und künstlerischer Bedeutung. Die Anlage prägt im Dorfmittelpunkt direkt neben der Kirche das Ortsbild und die Dorfstruktur maßgeblich.

Die Stiftung Schloss Gollwitz hat das Herrenhaus in seiner Gesamtheit instand gesetzt. Es wird als Begegnungsstätte für jüdische und nicht jüdische Jugendliche genutzt.

Adresse

Schlossallee 101
14776 Gollwitz