Schloss Stolberg - ein Haus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Das Stolberger Schloss prägt wie kein anderes Bauwerk das Bild des Südharzer Kurortes. Gelegen ist es auf einem zu drei Seiten hin abfallenden Bergsporn hoch über den Dächern der Stadt. Vom 13. Jahrhundert bis 1945 diente das Schloss als Sitz des Grafengeschlechts von Stolberg und der Fürsten zu Stolberg-Stolberg. 1506 erblickte hier Juliana von Oranien-Nassau – Urahnin des niederländischen Königshauses – das Licht der Welt, die bis zu ihrem 13. Lebensjahr auf dem Schloss wohnte. Das Schlossareal wurde im Kern vermutlich vom 13. bis zum 15. Jahrhundert errichtet. Sämtliche Generationen des Adelsgeschlechts hinterließen durch verschiedene Umbauten ihre Spuren. So wurden mittelalterliche Gebäudeteile in den nachfolgenden Jahrhunderten in die Gesamtanlage miteinbezogen. Ein Bergfried im nördlichen Areal, der zur mittelalterlichen Burganlage gehörte, ist auf historischen Zeichnungen erkennbar. Weitere mittelalterliche Gebäudeteile, wie der südöstliche Bereich des Fürstenflügels, wurden im 16. Jahrhundert in die dreiflüglige Gesamtanlage des Renaissanceschlosses integriert. Die mittelalterlichen Gebäude, das südöstliche Rondell mit dem angrenzenden Fürstenflügel, stammen vermutlich aus größeren Um- und Neubauten der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Im Erdgeschoss befindet sich eine Schlosskapelle, deren Ausstattung aus der Barockzeit stammt. Ab 1948 wurde das Schloss zum Erholungsheim der Lehrergewerkschaft der ehemaligen DDR umgebaut. Nebengebäude wurden teilweise abgerissen und die Nutzung mancher Räume wurde wegen ihrer Baufälligkeit untersagt. Als neuer Besitzer fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit 2002 die umfangreiche Erneuerung und Instandsetzung des Schlosses.
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Stattliche Mehrflügelanlage, Ausbau 1539-49 über Resten einer Burg des 12.-15. Jh., Umbau 1690-1720, Förderung 2003-11, 2017-18; ein Haus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Adresse:
Schloßberg
06536 Südharz
Sachsen-Anhalt
Schloss Stolberg erzählt seine Geschichte
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