Die Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege

Diese Jugendbauhütte trägt ihren Schwerpunkt schon im Namen! Das gemeinsame Interesse an Garten- und Landschaftsbau und der Gartendenkmalpflege ist eine wichtige Gemeinsamkeit unter den Freiwilligen in der „grünen“ Jugendbauhütte. Im Laufe des Jahres lernen die deutschen und internationalen Teilnehmer jedoch nicht nur die theoretische Seite der Arbeit und wichtige Fachbegriffe wie Sichtachse und Formbaum kennen, sondern dürfen die Sanierungsarbeiten an den Objekten auch praktisch unterstützen und arbeiten somit aktiv an Erhalt und Pflege historischer Gärten und Parks mit.

Einsatzstellen im „Grünen“

Die Freiwilligen der Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege arbeiten in 13 verschiedenen historischen Parks und Gärten in den Bundesländern Brandenburg, Berlin, Sachsen und Hessen, wobei der Schlosspark Altdöbern, für den sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz schon seit Jahrzehnten einsetzt, das Herzstück der Jugendbauhütte ist. Er befindet sich ca. 100 km südlich von Berlin, ist seit Gründung der Jugendbauhütte dabei und mit zehn hier tätigen Freiwilligen die größte Einsatzstelle. Es handelt sich um eine der drei bedeutendsten Schloss- und Parkanlagen der brandenburgischen Niederlausitz. Der Park selbst besteht aus einem barocken sowie einem weitläufigen Landschaftspark, der von Eduard Petzold, einem der wichtigsten Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts, angelegt wurde. Eine weitere Besonderheit in Altdöbern ist das gemeinsame Leben der Freiwilligen in einer großen Wohngemeinschaft vor Ort. In allen Einsatzstellen sind die Freiwilligen projektbezogen in einem Teilbereich oder in der ganzen Parkanlage tätig. Die Zusammenarbeit mit weiteren Einsatzstellen ist geplant.

Ja, ich unterstütze die Jugendbauhütten

grün – green – vert – verde – зелёный – zielen – Grün ist international

Das interkulturelle Lernen hat eine große Bedeutung in der „grünen“ Jugendbauhütte. In verschiedenen Einsatzstellenprojekten sind junge Menschen aus dem In- und Ausland gemeinsam tätig. Die Freiwilligen arbeiten nicht nur zusammen, sie leben auch gemeinsam am Projektort. Den ausländischen Freiwilligen werden zu Beginn des Freiwilligendienstes Deutschkurse angeboten. Mehrmals im Jahr kommen die Freiwilligen der Jugendbauhütte zu den Bildungsseminaren zusammen, in denen sie weitere Aspekte des Denkmalschutzes wie Lehmbau, Schmieden, das Zimmerer-, Tischler- und Steinmetzhandwerk kennenlernen. In den Seminaren gibt es neben Theorieeinheiten einen möglichst großen praktischen Anteil, denn gemeinsam etwas zu schaffen und es danach wachsen zu sehen, ist den Freiwilligen wichtig!

Obligatorisch in jedem Jahrgang ist auch das Motorsägenseminar, das die Teilnehmer mit einem zertifizierten Motorsägenschein abschließen. Gemeinsame Exkursionen in die nähere Umgebung ergänzen das Programm. Ein spannendes interkulturelles Jahr ist damit für alle Seiten garantiert!

Eindrücke