18.04.2024 – Jugend , Thüringen

Jugendbauhütte Mühlhausen feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen

Freiwillig für den Denkmalschutz

Mit einem Festakt am Freitag, den 26. April 2024 ab 11.00 Uhr begeht die Jugendbauhütte Mühlhausen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (ijgd) in der Stadtbibliothek Jakobikirche, St. Jakobi 1 in 99974 Mühlhausen ihr 20-jähriges Jubiläum.

Teilnehmer der Jugendbauhütte Mühlhausen beim Einsatz in Großengottern, Hospital St. Andreas * Foto: Jugendbauhütte Mühlhausen

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Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, wird den Festakt eröffnen. Grußworte zum Jubiläum sprechen der Oberbürgermeister der Stadt Mühlhausen Dr. Johannes Bruns, Johannes Zerger, Geschäftsführer der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste, und Torsten Weil, Staatssekretär im Thüringischen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. In einer anschließenden interaktiven Präsentation berichten Freiwillige und Ehemalige von ihren Erfahrungen. Eine Ausstellung zu den Projekten der vergangenen 20 Jahre zeigt die Vielfalt der Arbeit der Jugendbauhütte Mühlhausen.

Im Anschluss präsentiert Jens Hasert, Leiter der Jugendbauhütte Mühlhausen, zusammen mit aktiven und ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Freiwilligen Sozialen Jahres in der Denkmalpflege Highlights der 20-jährigen Projektarbeit.

„Die vielen jungen Menschen, die bis heute ihr Freiwilliges Soziales Jahr oder ihren Bundesfreiwilligendienst in der Denkmalpflege in der Jugendbauhütte Mühlhausen absolviert haben, bestätigen, dass es eine großartige Idee war, in Thüringen eine Jugendbauhütte zu errichten!,“ so Silke Strauch, Leiterin des Teams Jugendbauhütten bei der DSD. Sie selbst hat all die Jahre persönlich miterlebt, „eine großartige Idee, die wir ohne die vielen Mitstreiter in Thüringen und auch im Rest des Landes nicht hätten umsetzen können.“

Bislang ermöglichte die Jugendbauhütte Mühlhausen über 445 jungen Menschen, ein solches die Persönlichkeit formendes Jahr in der Denkmalpflege zu absolvieren. Bundesweit unterhält die DSD 16 Jugendbauhütten mit jährlich rund 330 Plätzen. Mit den ijgd hat die DSD einen erfahrenen Partner an ihrer Seite, der die Umsetzung im Rahmen der staatlich anerkannten Freiwilligendienste sichert.

Vorbild für die Jugendbauhütten sind die mittelalterlichen Bauhütten, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister am Original. Heute können hier Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren traditionelle Handwerkstechniken am Original anwenden und authentisch mit eigenen Händen erspüren und erfahren. In zahlreichen Einsatzstellen – den täglichen Arbeitsstätten der Teilnehmer – kommen die Jugendlichen mit unterschiedlichsten Berufsfeldern der Denkmalpflege praktisch in Kontakt. Unabhängig davon ist jeder eingeschlagene Nagel, jeder gesetzte Holzbalken und jeder ergänzte Stein ein unvergessliches Erlebnis – das stolz macht. Sechs einwöchige Seminare zu Stil- und Materialkunde, Forschungs- und Arbeitsmethoden, Grundlagen der Denkmalpflege sowie der Bedeutung des europäischen Kulturerbes ergänzen die praktische Arbeit. Von den Jugendlichen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr in den Jugendbauhütten absolviert haben, entdecken manche ihre Begeisterung für das kulturelle Erbe und gehen in einen Beruf in der Denkmalpflege oder im traditionellen Handwerk.

Weitere Informationen zu den Jugendbauhütten allgemein unter www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten.html.

Weitere Information zur Jugendbauhütte Mühlhausen: https://www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten/die-einzelnen-jugendbauhuetten/jugendbauhuette-muehlhausen.html