Die Wittenberger Cranachhöfe – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Im Jahre 1507 erwarb der Maler und Verleger Lucas Cranach der Ältere ein Grundstück in Wittenberg, in dem er wohnen und malen konnte. 1513 brachte er in einem angrenzenden Gebäude, das er hinzukaufte, seine Malerwerkstatt unter. Die heute nach dem Maler benannten Hofbauten Markt 4 und Schlossstraße 1 entgingen in den 1980er Jahren nur knapp dem Untergang. Eine Bürgerinitiative setzte sich für sie ein und leitete 1989 mit dem Transparent „Wo Häuser verkommen, verkommen auch Menschen“ deren Wiederbelebung ein. Schon früh erhielt sie dabei Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die zwischen 1992 und 2007 rund 500.000 Euro für die Wiederherstellung des wertvollen Gebäudekomplexes zur Verfügung stellte. Dem historischen Vorbild folgend fanden wieder Galerien, eine Apotheke, ein Weinausschank, eine Druckerstube sowie Stipendiatenwohnungen und eine Herberge in den Höfen eine Bleibe, im rückwärtigen Gebäudeteil der Schlossstraße befindet sich eine Malschule für Kinder.
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