Archiv Pressemeldungen

27.05.2010 – Presse

Schloss Ludwigsburg – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Nach 1945 setzte bei Schloss Ludwigsburg der langsame Verfall ein. Wie so viele andere herrenlos gewordene Herrenhäuser wurde das Gebäude erst Notbleibe, dann Flüchtlingswohnheim und schließlich verfiel es. Unsachgemäßer Umgang führte zur Entfernung ganzer Gebäudeteile oder zu dilettantischen "Renovierungsarbeiten", die im Innern wertvolle historische Substanz zerstörten. Undichte Dächer schädigten auch hier zunehmend die Dach- und Deckenkonstruktionen, bis sie schließlich großenteils vom Hausschwamm befallen waren. Die Restaurierung kam erst in Gang, als sich nach dem Rückkauf des Gebäudes durch die frühere Eigentümerfamilie Weissenborn 1992 und die Verpachtung der Anlage an den Förderverein „Schloß und Gutshofanlagen Ludwigsburg e.V.“ 1997 endlich eine Nutzungsperspektive abzeichnete. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligte sich 2004 und 2005 an der Dachsanierung mit 110.000 Euro, 2009 unterstützte sie die Maßnahmen zur Deckensanierung mit 25.000 Euro. 

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25.05.2010 – Presse

Die Bark Seute Deern in Bremerhaven– Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Gut 20 Jahre nach der letzten Restaurierung des einstigen Fracht- und Auswandererschoners und späteren Schulschiffes Seute Deern mussten zu Beginn des neuen Jahrhunderts zahlreiche Deck- und Plankennähte repariert werden, durch die Regenwasser in das Schiff eindrang. Von Oktober 2001 bis März 2002 lag das Schiff im Trockendock der Werft MWB und erhielt dort ein Stahlkorsett, das weitere Verformungen verhindern sollte. Die 1985 gegründete Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte schon im Jahr 2000 die Kalfaterarbeiten und 2002 die Erneuerung und Reparatur von Spanten und hölzernen Relingstützen mit rund 200.000 Euro. Heute legt der denkmalgeschützte Schoner zusammen mit dem Alten Hafen und dem Auswandererhaus wieder Zeugnis dafür ab, dass der Seehafen Bremerhaven eine reiche Tradition aufzuweisen hat. Für viele Emigranten begann hier die Reise nach Übersee, in ihre Neue Welt. 

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20.05.2010 – Presse

Das Heilige Grab in Rottach-Egern – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Lange Zeit lagen die einzelnen Kulissen des "Heiligen Grabes" der Pfarrkirche St. Laurentius in Egern vergessen auf einem Dachboden und waren Hitze und Nässe ausgeliefert. Das bekam den einzelnen Teilen nicht gut und zerstörte die Konstruktion. Einige Stücke waren am Ende nicht mehr aufzufinden, bei anderen erwiesen sich Fassung und Malschichten als extrem gefährdet. 2009 beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) an der Konservierung des Bestands und der Teilrestaurierung geschädigter Teile, damit das Heilige Grab zu Ostern wieder in der Kirche aufgestellt werden kann. Den Rest des Jahres soll es in einer Dauerausstellung in den Räumlichkeiten der politischen Gemeinde zu besichtigen sein. Auch für 2010 ist wieder eine Förderung vorgesehen. Schließlich wurde das Egerner Kulissenheiliggrab 1757 von dem durchaus namhaften Künstler Joseph Ignaz Schilling geschaffen. Die Besonderheit des monumentalen Erlebnisbildes liegt nicht zuletzt in seiner gewaltigen Größe und Monumentalität und seiner künstlerischen Qualität. 

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17.05.2010 – Presse

Die Wittenberger Cranachhöfe – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Im Jahre 1507 erwarb der Maler und Verleger Lucas Cranach der Ältere ein Grundstück in Wittenberg, in dem er wohnen und malen konnte. 1513 brachte er in einem angrenzenden Gebäude, das er hinzukaufte, seine Malerwerkstatt unter. Die heute nach dem Maler benannten Hofbauten Markt 4 und Schlossstraße 1 entgingen in den 1980er Jahren nur knapp dem Untergang. Eine Bürgerinitiative setzte sich für sie ein und leitete 1989 mit dem Transparent „Wo Häuser verkommen, verkommen auch Menschen“ deren Wiederbelebung ein. Schon früh erhielt sie dabei Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die zwischen 1992 und 2007 rund 500.000 Euro für die Wiederherstellung des wertvollen Gebäudekomplexes zur Verfügung stellte. Dem historischen Vorbild folgend fanden wieder Galerien, eine Apotheke, ein Weinausschank, eine Druckerstube sowie Stipendiatenwohnungen und eine Herberge in den Höfen eine Bleibe, im rückwärtigen Gebäudeteil der Schlossstraße befindet sich eine Malschule für Kinder. 

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12.05.2010 – Presse

Burg Eltz – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Jahrzehntelang hielten die Grafen zu Eltz die nach ihnen benannte und heute größtenteils museal genutzte Burganlage weitgehend mit eigenen Mitteln instand. Doch zuletzt war der Sanierungs- und Restaurierungsbedarf in fast allen Bereichen der einst an einer der wichtigsten Handelsstraßen des Deutschen Reiches zwischen der Mosel und dem fruchtbaren Maifeld errichteten Anlage so groß, dass es die Familie überforderte. Zahlreiche Mauerwerksrisse galt es zu beheben, undichte Dächer auszubessern, Hausschwamm zu beseitigen und nicht mehr schließbare Fenster in Ordnung zu bringen. Seit 2007 erfolgten nach umfangreichen Untersuchungen statische Notsicherungen am Kempenicher wie am Groß-Rodendorfer Haus. Die statischen Sicherungsarbeiten am dortigen Fahnensaal, dessen Außenwände nach außen kippten, unterstützte auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2009 mit 50.000 Euro. 

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10.05.2010 – Presse

Der Bagno-Konzertsaal in Steinfurt – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

1988 förderte die erst kurz zuvor gegründete Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erstmals die Konzertgalerie im Bagno-Park in Steinfurt. Die Restaurierungsmaßnahmen konnten aber erst 1993 wirklich beginnen, als sich nach der Zusage der DSD, die Mittel für die Sanierung bereitzustellen, auch das Ministerium für Stadtentwicklung und Verkehr bereit erklärte, den Bau eines neuen Foyer-Gebäudes zu fördern, damit die Konzertsaal-Nutzung modernen Anforderungen gemäß möglich wurde. Rund 2,5 Millionen Euro stellte die DSD in den Jahren 1993 bis 1996 für die Restaurierungsmaßnahmen zur Verfügung. Die feierliche Wiedereröffnung des Saales fand im Beisein der Kultusministerin des Landes am 10. Oktober 1997 statt. Um die dauerhafte Bauunterhaltung zu gewährleisten, wurde für das Steinfurter Bagno bereits 1994 unter der treuhänderischen Verwaltung der DSD die Stiftergemeinschaft "Bagno-Konzertsaal-Stiftung" gegründet. 

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