Von siedlungsgeschichtlicher Bedeutung
Für die Aufarbeitung historischer Kastendoppelfenster und -Balkontüren in der Stolzenfelsstraße in Berlin Karlshorst stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden und der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 20.000 Euro zur Verfügung. Den Fördervertrag überbringt Stefan Walter vom Ortskuratorium Berlin bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 5. Dezember 2024 um 13.00 Uhr an Denkmaleigentümer Bernd Malorny. Das Denkmal gehört nunmehr zu den über 220 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Berlin fördern konnte.
Zum Objekt:
Der verputzte Backsteinbau, der 1912 als Mietshaus mit stilistischen Merkmalen des Jugendstil fertiggestellt wurde, weist neben prägnanten Fassadengliederungen und qualitätvollem Bauschmuck außerordentlich viele bauzeitliche Elemente und weitgehend ursprüngliche Grundrissstrukturen auf. Damit zeichnet sich das Denkmal durch ein hohes Maß an Authentizität aus. In unmittelbarer Sichtbeziehung zum S-Bahnhof Karlshorst gelegen, ist es für den Ortsteil von Lichtenberg mit seiner aufwendigen Gestaltung und im baulichen Zusammenhang mit den benachbarten, etwa zeitgleich entstandenen Mietshäusern stadtbildprägend. Als Teil der ganz frühen Bauten im nordöstlichen Karlshorst hat das Gebäude zudem siedlungsgeschichtliche Bedeutung.
Weiterlesen