Teilnehmer des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten helfen beim Wiederaufbau
Das Wasser kam nicht nur von unten, sondern auch von oben. Während der verheerenden Flutnacht im Jahr 2021 wurde die große zweigeschossige Villa, die einst als Rathaus von Swisttal-Ludendorf genutzt wurde, schwer beschädigt. Nicht nur die Wassermassen des Orbaches, der die gesamte Ortschaft überschwemmte, sondern auch der Rückstau über die Fallrohre der Regenrinne überfluteten das Haus von unten wie von oben. Die Eigentümerin Enrica Selg konnte nur zusehen, wie das Unglück seinen Lauf nahm. „Ich bin anfangs noch mit Lappen und Eimern bewaffnet im Dachboden umhergelaufen. Überall kamen kleine Wasserfälle aus dem Dach“, erinnert sich die 34-jährige an die Flutnacht. Gemeinsam mit ihrem Mann hat Enrica Selg das Haus 2018 erworben und die junge Familie hatte eines der Nebengebäude frisch saniert und bezogen. Dann kam die Flut. „Hier ist überall noch viel zu tun“, sagt die junge Frau mit Blick auf das teilweise verkleidete Dach des alten Rathauses, das aktuell keine Rückschlüsse auf den Zustand des Dachstuhls zulässt.
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