Archiv Pressemeldungen

28.06.2010 – Presse

Das ehemalige Franziskanerkloster in Zittau – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Als sich Zittau als erste Stadt in der Oberlausitz 1521 zur Reformation bekannte, bedeutete dies das Aus für das 1268 gegründete Franziskanerkloster. 1522 säkularisiert, starb der letzte Mönch dort über dreißig Jahre später. Ab 1598 feierte man in der einstigen Klosterkirche evangelische Gottesdienste. Bis heute erhalten haben sich im Ostflügel des ehemaligen Klosters neben einigen Mönchszellen im Obergeschoss zwei Sterngewölbe-Räume aus dem ausgehenden 14. Jahrhundert sowie Reste der Kreuzrippengewölbe im Kreuzgang. Der heutige Westflügel ist ein Neubau aus dem Jahr 1662, den der damalige Bürgermeister Heinrich von Heffter beauftragte. Der sogenannte Heffterbau wurde auf den Grundmauern des Klosterspeisesaals errichtet. Hier finden sich noch Fragmente von Wandmalereien aus gotischer Zeit. Ende der 1970er Jahre war der Bauzustand zu Teilen bedrohlich geworden. Für die Wiederherstellung der Anlage stellte allein die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) nach der ersten Notsicherung und Hausschwammbekämpfung seit 1991 über 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. 

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24.06.2010 – Presse

Das Kavalierhaus in Gifhorn – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Zu den schönsten und ältesten Häusern in der Stadt Gifhorn gehört das im Stil der Weserrenaissance erbaute Kavalierhaus in der Nähe von Schloss und Rathaus. Das für einen hohen Hofbeamten konzipierte Gebäude übernahm vor drei Jahren die Bürgerstiftung Kavalierhaus, die darin die Ausstellungsräume des „Museums für bürgerliche Wohnkultur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ unterhält. Doch beträchtliche Schäden an der Fachwerkkonstruktion bedrohen den Fortbestand des prächtigen Wohnhauses. Im Inneren haben die Setzungen einen Umfang erreicht, der die Gefährdung der Standfestigkeit jedem deutlich macht. Nach ersten, eher provisorischen Sicherungsmaßnahmen, die jedoch ihre Funktion gut erfüllen, besteht die besondere Herausforderung darin, die Fachwerksanierung so durchzuführen, dass die originalen Raumfassungen darunter möglichst wenig leiden. An der auf zwei Jahre ausgelegten Sanierung beteiligen sich neben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die zweimal 30.000 Euro zur Verfügung stellt, auch Bund und Kommune, die Bank- und die Landkreisstiftung.

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21.06.2010 – Presse

 Die Ratsapotheke in Görlitz – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Ein Stadtbrand zerstörte 1525 einen großen Teil der mittelalterlichen Bauten in Görlitz, der Stadt an der Neiße. Unter Leitung des Ratsbaumeisters Wendel Roskopf des Älteren (um 1480-1549) wurde die Stadt daraufhin einheitlich im Stil der Renaissance wieder aufgebaut. In der Altstadt entstanden die großen Hallenhäuser, die in einer sonst in Deutschland nicht vorhandenen Fülle die Zeiten überdauert haben. Doch die Randlage, in der Görlitz infolge des Zweiten Weltkriegs hineingeriet, setzte der Stadt nachhaltig zu. Heute können die Denkmaleigentümer den Schatz in ihren Händen, der vom Reichtum der Vorfahren zeugt, nur unter großen Anstrengungen erhalten. Dabei benötigen sie effektive Unterstützung. Bereits in den 1990er Jahren legte daher die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein „Bürgerhausprogramm“ auf, um in Verbindung mit dem Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ wirksam zu helfen. Viele prächtige Entrees und Treppenhäuser, Dächer, aufwendig gestaltete Fassaden und wertvolle historische Innenräume an über 50 Häusern wurden auf diese Weise mit 5,6 Mio Euro gerettet. 

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17.06.2010 – Presse

Der St. Petri Dom in Bremen – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Der Bremer Dom bildet im Zentrum der Stadt mit der Kirche "Unser Lieben Frauen" und dem Rathaus eine Bautengruppe, die das Zusammenwirken von weltlicher und kirchlicher Macht eindrucksvoll darstellt. Zunächst stand wohl eine hölzerne Kirche an der Stelle des heutigen Domes, die dem Bau des ersten steinernen Gebäudes 805 weichen musste. Im 11. Jahrhundert folgte eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei Krypten, über denen sich die Chöre erhoben. Diese Basilika erhielt im 13. Jahrhundert eine Doppelturmfassade, wurde eingewöbt und mit Kapellenanbauten erweitert. Den weiteren Umbau in eine spätgotische Hallenkirche brachte erst die Reformation zum Stillstand. Nach langer Vernachlässigung wurde der Petri-Dom von 1888 bis 1901 umfassend restauriert, ebenso von 1973 bis 1981. Doch zu Beginn des 21. Jahrhunderts erzwangen neue Rissbildungen in der Außenhülle, Verschmutzungen, Versalzungen, Absandungen und Abplatzungen erneut Naturstein- und Steinmetzarbeiten, an denen sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2005 und 2009 mit insgesamt über 65.000 Euro beteiligte.

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14.06.2010 – Presse

Das ehemalige Zisterzienserkloster Bronnbach – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz 

Im 12. Jahrhundert gründeten Zisterzienser in der Nähe von Wertheim ein Kloster, dessen Anlage repräsentativ ausgebaut wurde, als das „claustrum“ im 18. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Neu errichtet wurden neben anderen Wirtschaftsgebäuden das Bursariat und die Orangerie. Der Main-Tauber-Kreis sanierte die Gebäude nach 1986 sukzessive, um sie einer neuen Nutzung zuzuführen. An der Restaurierung des Bursariats beteiligte sich von 2004 bis 2006 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit rund 260.000 Euro. Für die Orangerie und die Wiederherstellung des dort befindlichen größten Außenwandfreskos nördlich der Alpen stellte die Stiftung rund 220.000 Euro zur Verfügung. Um Dach und Fresko wiederherzustellen, wurde eigens eine Gleitschalung entwickelt, die die Oberflächen der Malereien zunächst mechanisch sicherten und die Festigung des Untergrundes gewährleisteten. Daraufhin konnte die Unterkonstruktion ausgetauscht und die Dachkonstruktion verstärkt bzw. ergänzt werden. Schließlich wurde die Schale abgenommen und die Retuschen an den Malereien durchgeführt. 

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10.06.2010 – Presse

Das Universitätsklinikum in HH-Eppendorf – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten in Hamburg wachsende Bevölkerungszahlen und grassierende Seuchen wie die Cholera drastisch deutlich gemacht, dass ein einziges Krankenhaus in der Großstadt an der Elbe nicht mehr ausreichte. So entstand 1889 auf einem Freigelände in Eppendorf ein neuer Krankenhauskomplex, der in einer parkähnlichen Grünanlage aus 55 Pavillons bestand. Das neue Krankenhauskonzept markiert den Übergang vom kasernenartigen Armenhospital zum modernen Behandlungskrankenhaus. Zu den schönsten historischen Gebäude des „Universitäts-Krankenhauses Eppendorf“ (UKE) gehört das Erikahaus, das nach einem Entwurf des Baudirektors der Freien und Hansestadt Hamburg, Professor Fritz Schumacher, in den Jahren 1912 bis 1914 für die hier tätige Erika-Schwesternschaft entstand. Neben diesem im Gesamtwerk des Baudirektors herausragenden Haus projektierte Schumacher auch das sogenannte Institutsgebäude, in dem bis 2007 die Pathologie untergebracht war. Für die Wiederherstellung beider Gebäude stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) bisher rund 270.000 Euro zur Verfügung.

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