Das Festspielhaus in Dresden-Hellerau – Ein Förderprojekt der vor 25 Jahren gegründeten Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Im Dritten Reich wurde das Festspielhaus der Hellerauer Gartenstadt zur Polizei- und SS-Kaserne, nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Russische Armee das Quartier. Zur Zeit der Wende war das Gebäude so vernachlässigt, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 1991 schnelle Hilfe offerierte. Der angestrebten raschen Sanierung stellten sich jedoch ungeahnte Probleme entgegen, die Eigentumsfrage war ungeklärt, eine Komplementärförderung unsicher. Notsicherungsmaßnahmen an Dach und Seitenflügel, für die die DSD rund 250.000 Euro zur Verfügung stellte, bewahrten den Bau Mitte der 1990er Jahre zunächst einmal vor dem endgültigen Verlust. Seit 1997 wurden - insbesondere mit Mitteln der Kulturstiftung Sachsen - die Dächer, das Foyer und die Treppenhäuser originalgetreu wiederhergestellt. Diese Grundinstandsetzung wurde 1999 mit einem internationalen Realisierungswettbewerb abgeschlossen, den ein Münchner Architekturbüro gewann. 2006 konnte der Festsaal wiedereröffnet werden und wird seither als Veranstaltungsort für hochkarätige Kulturveranstaltungen genutzt.
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